architektur zürich ostschweiz 2022

173 neu geschaffen. Durch bewusste, reduzierte Verwendung von Materialien bezieht man die ursprünglichen und belassenen Strukturen in den Entwurf mit ein. Eine Reduktion auf einfache und naturbelassene Materialien wie Holz und Beton stärken den urtümlichen Charakter der Halle innen wie aussen. Es entstand so ein Bau, der geprägt ist durch seinen Ort und seine hochalpine Umgebung. Eispalast für 6.600 ZuschauerInnen Städtebaulich ist die erneuerte Anlage der Eishalle Davos Teil der öffentlichen Bauten am Kurgarten. Das angedockte Volumen des Umganges im ersten Obergeschoss kommuniziert räumlich besser mit der Umgebung und vermittelt massstäblich zwischen der grossen Halle und den umliegenden Gebäuden. Durch die Einführung des umlaufenden, oktogonalen Volumens entsteht ein alles verbindender Umgang. Die ursprünglich symmetrische Halle wird nordseitig zugunsten des neuen Raumangebotes verlängert, wo auch gleich der neue Hauptzugang gebildet wird. Durch den Umgang im ersten Obergeschoss bewegen sich die Zuschauer in den jeweiligen Sektor und finden dazugehörende Buvetten und Pausenaufenthaltsflächen. Die vier ehemaligen Polycarbonatfassaden in den Dachgiebeln weichen neuen Holzfassadenflächen mit feiner Gliederung. Sie sind abgestimmt auf die Raumbedürfnisse und sind auf der Nord- und Südseite verglast und auf der Ost- und Westseite geschlossen. Hinter ihnen wurden die Tribünen auf die Primärkonstruktion rückbebaut und räumlich optimiert wieder aufgebaut. Im Ost- und Westtrakt befinden sich die neuen Galerien. Im Nord- und Südtrakt wurden Räume für Restaurationsbetriebe, Logen, Verwaltung sowie Medien Architektur Marques Architekten AG ■ Foto © Ruedi Walti Q Beleuchtung: TULUX AG, Tuggen Q Bernhard Holzbau AG, Davos Wiesen Q Kieback&Peter AG, Baar Q RWD Schlatter AG, Objekttüren nach Mass, Roggwil Q Siemens Schweiz AG Smart Infrastructure Zürich Projekt-Partner Foto © Ruedi Walti

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