135 Eine Einladung zum Verweilen Die Besucher einladen, ihnen eine schöne Zeit schenken, dies funktioniert nur mit überzeugenden Angeboten an Raum, Materialisierung und Atmosphäre. Eine bedeutende Massnahme kam daher der Umgestaltung des Eingangsportals zu. Die Mall erhielt zum Kalanderplatz ein neues Gesicht. Der bestehende Metallvorhang wurde über dem Eingang hochgehoben, was die oberen Geschosse betont und zugleich neue Ein- und Ausblicke ermöglicht. Die Trommeltüren imEingangsbereich, die ehemals zwar praktisch aber wenig einladend waren, ersetzten neue transparente Eingänge. Bei Nacht erleuchtet ein Lichtband den Eingangsbereich als Projektionsfläche für interaktive Themen. Es ist Bestandteil des Beleuchtungskonzeptes und damit des vierten Punktes der Umgestaltung. Angelehnt an das fliessendeWasser der Sihl fällt auch das Licht wellenförmig in die Räume. Die indirekt beleuchteten Decken stehen in einemangenehmen Kontrast zu den dunklen Bodenbelägen. Die neue Technik erlaubt inzwischen LED-Leuchten, die zum Zeitpunkt der Bauzeit von Sihlcity noch nicht einsetzbar waren. Mit viel Respekt und Fingerspitzengefühl setzten MACH Architekten so neue Akzente, ohne die ursprüngliche Architektur zu domestizieren. Kunstelemente im Treppenauge Eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung von Sihlcity spielte auch die Kunst. Ein kreatives Kunstelement ist die Installation «Helicoïdales», die exklusiv vom international renommierten atelier oï für das Treppenauge von Sihlcity geschaffen wurde. Diese geschossübergreifende Raumskulptur generiert innerhalb des urbanen Kontextes einen naturnahen Moment. Jedes der filigranen Helicoïdale, zu Deutsch «Wendelflächen», besteht aus hauchdünnem Arvenholz, das spiralförmig um das Zentrum geschichtet aufgefächert wird. Die umlaufende Treppe ermöglicht es, die Kunstinstallation aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten und immer wieder neu zu erleben. Architektur MACH Architektur GmbH■ Foto © Studio Willen Q DELFOSSE AG Metallbau, Brugg Q HABEGGER AG, Regensdorf Q Kraut + Quer GmbH Nachhaltige Urbane Grüne Intervention, Zürich Q Ruch Metallbau AG, Altdorf Q r+s Schreinerei AG Küchen und Innenausbau, Wohlen Q RYMA AG Unterlagsboden, Freienbach Projekt-Partner Foto © Studio Willen
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