architektur vorarlberg 2023

Projekt-Partner 3P Geotechnik West ZT GmbH, Bregenz AllesNachPlan Ingenieure OG, Wien BAM Beschichtungen und Abdichtungen GmbH, Götzis Barbaric GmbH, Linz DORF-Installationstechnik GmbH, Götzis dr‘ Plättaler · David Ledetzky, Thüringerberg Eberle & Berti GmbH, Buch elplan Lingg Elektroplanungs GmbH, Schoppernau Giselbrecht KG, Egg Hörmann Austria GmbH, Mondsee IHW-Ingenieurbüro Huber GmbH, Weiler IMA Schelling Deutschland GmbH, DEU-Lübbecke Immler Manfred e.U., Andelsbuch Ingenieurbüro Landa GmbH, Dornbirn Intemann GmbH, Lauterach Kaspar Greber Holz- und Wohnbau GmbH, Bezau Kessler Tore GmbH, Götzis Moosbrugger MalereiWerbetechnik GmbH, Au NEIS GmbH New Energy Infrastructure Service, Frastanz Rusch Abdichter, Spengler + Dachdecker GmbH, Lauterach Seilerei Wüstner GmbH, Mellau Silva-Dominguez Trockenbau OG, Bregenz Simeoni Metallbau Harald Simeoni GmbH, Andelsbuch Tischler Rohstoff e.Gen., Hohenems Wälderbau Dragaschnig GmbH, Schwarzenberg Walter Bösch GmbH & Co. KG, Lustenau net, richten sich die Büroräume in das Innere des Gebäudes. Durch den Einsatz von Fachwerkträgern aus Baubuche eröffnen sich uneingeschränkte Blickbeziehungen sowohl in die Werkhalle als auch in die umgebende Landschaft des Bregenzerwaldes. Die Produktion ist ausschließlich ebenerdig organisiert und lässt sich in die drei Hauptbereiche Lager, Werkstatt und Oberflächenbehandlung einteilen. Über den großzügigen Park- und Wendeplatz im Osten des Gebäudes erfolgen An- sowie Auslieferungen meist über Lastkraftwagen und Transportbusse. Sämtliche Zugänge in das Gebäude laufen ebenfalls über diesen Bereich. Das Gebäude gibt einen linearen Ablauf vor, innerhalb dessen sich das Werkstück über mehrere Arbeitsprozesse entwickelt. Das Lager stellt den Anfang dar, die Auslieferung am gegenüberliegenden Ende den Abschluss. Während diese Bereiche zwei- oder mehrgeschossig organisiert sind, ist die dazwischen eingespannte Werkhalle überhöht und bietet so komfortabel Platz für große Maschinen. Mit einer Breite von 27 und einer Höhe von acht Metern orientiert sich das Gebäude mit seiner Stirnfläche an der umliegenden Bebauung und bildet mit seiner 78 Meter langen Seite einen markanten Abschluss zum freien Feld. Die Gebäudehülle aus Fichtenholz ist geschossweise gegliedert. Mit der Fischgrätstruktur bildet die Erdgeschosszone den Eindruck eines hölzernen Vorhangs, der das Gebäude mit wellenhaften Bewegungen zu umhüllen scheint. Die vertikale Holzlattung des Obergeschosses wirkt hingegen ruhig und flächig. Der Attikaabschluss ist mit einer horizontal montierten Wechselfalzschalung belegt und fasst das Gebäude elegant ein. Das daraus sich ergebende Spiel von Flächen und Fugen belebt das beträchtliche Volumen und entschärft es. Großzügige Fensteröffnungen sind den Bereichen mit hohen Anforderungen an Tageslicht zugeordnet. Umgekehrt wird für andere Arbeiten ein hohes Maß an Kunstlicht vorausgesetzt, was geschlossene Fassadenteile erfordert. Darüber hinaus hilft der außen liegende Sonnenschutz, die Temperaturen im Inneren des Gebäudes auf einem angenehmen Niveau zu halten. Insgesamt präsentiert sich ein Gebäude, das komplexe Anforderungen mit einem einfachen, konsequent durchgezogenen Konzept bewältigt. Die Funktionalität als Betriebsgebäude, die ästhetische Qualität eines hochwertigen Arbeitsplatzes und nicht zuletzt die Bezüge zum Ort, seiner Landschaft und baulichen Umgebung sind gekonnt und widerspruchsfrei unter einem Dach vereint. So wurde aus einer akademischen Diplomarbeit das in die Tat umgesetzte Meisterstück eines Architekten. Foto: © Simon Oberhofer Foto: © Simon Oberhofer Foto: © Simon Oberhofer Architektur Rüscher GmbH Tischlerei 113

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