Architektur Rüscher GmbH Tischlerei Foto: © Simon Oberhofer Aber nicht nur die Landschaft wurde ins Projekt integriert, sondern auch die örtliche Bautradition. Unter Bezugnahme auf die Typologie des Wälderhauses entstand ein Gebäude, das alle Funktionen kompakt und in sinnvoller Anordnung unter einem Dach zusammenbringt. Jede Nutzung verlangt nach unterschiedlichen Raumzuschnitten sowohl in vertikaler als auch horizontaler Ausdehnung. Dies erlaubt bei geschickter Anordnung eine Verschachtelung aller Räume in einem kompakten Volumen. Wie beim traditionellen Wälderhaus wurden erdberührende Bauteile sowie Bereiche mit erhöhtem Brandrisiko in Massivbauweise ausgeführt. Als konstruktiven Holzschutz bieten diese den Sockel für vorgefertigte Wand- und Deckenelemente, die zusammen mit der Fassade aus heimischen Hölzern gefertigt wurden. Betreten wird das Gebäude über einen großzügigen, überdachten Eingangsbereich im Nordosten. Das daran angeschlossene Treppenhaus fungiert als Verteiler in die verschiedenen Bereiche der Tischlerei. Während die Mitarbeiter und Lieferanten auf kurzem Weg in die Werkstatt im Erdgeschoss gelangen, werden die Besucher und Kunden durch die Lichtführung im Treppenhaus intuitiv zu den Kundenräumen im Obergeschoss geleitet. Dort angekommen, erschließt sich ihnen das ganze Geschoss auf einen Blick. Die offene Struktur rund um den Innenhof bietet Übersicht und schafft günstige Lichtverhältnisse und damit angenehme Aufenthaltsqualität. Während sich der Ausstellungsraum nach Norden zum Ortskern öffFoto: © Simon Oberhofer Zahlen – Daten – Fakten Betriebsgebäude der Tischlerei Rüscher Bauherr: Rüscher GmbH Tischlerei Architektur: Simon Moosbrugger Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2023 112
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