architektur münchen/oberbayern 2023

Architektur LMT3 Architekten  Zahlen – Daten – Fakten Typologie: Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsgebäude BGF: 16.550 m2 Lage: Gilching bei München Fertigstellung: 2019 Bauherr: ASTO Besitz- und Immobilienverwaltungs- gesellschaft mbH Architekt: LMT3 Architekten GmbH Projekt-Partner  Gallzeiner Luft-, Staub- und Abgastechnik GmbH, AUT-Gallzein PA35 // Neubau von drei Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsgebäuden Entstanden sind drei baugleiche Gebäude, die nicht nur eine kleinteilige Nutzung ermöglichen, sondern auch ein klares Statement zu der ansonsten sehr heterogenen Umgebung bilden. Darüber hinaus ermöglicht die Planung der drei Baukörper eine Durchgrünung des Grundstückes und Sichtbeziehung zu den südlich gelegenen Waldflächen. Um den prognostizierten Flächenbedarf abbilden zu können, werden die verschiedenen Funktionsbereiche übereinandergestapelt. Im Untergeschoss befinden sich PKW-Stellplätze, im Erdgeschoss und bei Bedarf im ersten Obergeschoss Flächen für eine moderne Produktion sowie in den verbleibenden Obergeschossen Flächen für Entwicklungs- und Verwaltungstätigkeiten. Letztere verfügen über eine innenliegende Nebenraumzone, die zu gleichen Gebäudetiefen der unterschiedlichen Funktionen führt und somit eine übereinanderliegende Anordnung ermöglicht. Aufgrund der mittig liegenden Erschließung können die einzelnen Bereiche flexibel und kleinteilig aufgeteilt werden. Die Flexibilität, welche die Gebäude in ihrem Inneren aufweisen, ist auch an den Fassaden sichtbar. Durch die Positionierung der Fenster in jedem zweiten Rasterfeld können die Innenwände auf dem zugrundeliegenden Büroraster beliebig angeordnet werden, wobei stets für eine ausreichende Belichtung gesorgt ist. Die Fenster sind geschossweise zueinander versetzt und mit seitlichen Paneelfeldern versehen. Letztere verdecken die dahinterliegende Tragstruktur der Gebäude. Die Fassadenstruktur erstreckt sich umlaufend über alle Seiten der Gebäude und wird lediglich im Bereich der Haupteingänge unterbrochen. Die Nutzer und Besucher werden entlang gefalteter Brüstungs-, Wand- und Vordachelemente zu den jeweiligen Haupteingängen geleitet. Um zu den benachbarten Gebäuden einen Bezug zu schaffen, sind im Quartier die bereits vorhandenen Fassadenfarben verwendet worden. Diese sollen ebenfalls der Heterogenität entgegenwirken und gleichzeitig zu einer Aufwertung des gesamten Quartiers beitragen. Foto: © Jörg Hempel Foto: © Jörg Hempel 97

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