Einfamilienhaus in Planegg – Einsatz der 3D-Laserscanning-Technologie bei der Bauüberwachung Ein Projekt der ST Architekten GmbH Architektur ST Architekten GmbH Zahlen – Daten – Fakten Umfang: Einfamilienhaus mit Garage Architektur: ST Architekten GmbH Leistungsphasen: 1 – 8 BGF: 328 m2 Wohnfläche: 212 m2 Planungs- und Bauzeit: Juni 2020 bis Juli 2022 Projekt-Partner Stephan Schmies GmbH Josko Center München, München Das 3D-Laserscanning findet heutzutage diverse Einsätze im Bauwesen. Das Aufmaß von Bestandsgebäuden, die Schaffung von präzisen Planungsunterlagen, die Erstellung von Baudokumentationen und 3D-Soll-Ist-Vergleiche bei der Abnahme von anspruchsvollen Bauleistungen sind unter den häufigsten Anwendungen der Technologie. Zum Portfolio des Münchener Architekturbüros ST Architekten GmbH gehört ein breites Spektrum von Ansätzen zu diversen Verwendungen des 3DLaserscannings. Die ST Architekten GmbH setzt 3D-Laserscanning als hochpräzises Werkzeug bei der Bauüberwachung ein. Auf Basis der dreidimensionalen As-Built-Dokumentation haben die Architekten die volle Kontrolle darüber, was auf der Baustelle wirklich geschieht. Jedes Bauwerk bedarf eines individuellen Ansatzes für die Überwachung der Qualität der Bauausführung. Eine spezifische Vorgehensweise wurde von der Bauleitung eines Einfamilienhauses in Planegg bei München eingesetzt. Die Bauherren des präsentierten Bauwerks wollten ein modernes Haus mit klaren Linien und hoher Detailpräzision bauen. Die Fassaden sollten aus einer flächenbündigen Kombination aus Klinker und Putz bestehen. Die Fenster, die Jalousien und die Türen, die die Firma Stephan Schmies GmbH lieferte, sollten rahmenlos in minimalistischer Ausführung geschaffen werden. Die ST Architekten GmbH bekam die Aufgabe, die Ausführungsplanung mit sämtlichen Details zu erstellen und die Realisierung dieser Details zu kontrollieren. Alle diese Anforderungen beanspruchten ein verlässliches kontinuierliches Qualitätsmanagement in der Bauphase. Mittels eines 3D-Laserscanners wurden regelmäßige digitale Erfassungen der Baustelle unternommen. Innerhalb von ein paar Minuten wurde die Geometrie der Bauteile umfassend in der Form von 3D-Punktwolken erfasst. Die dreidimensionalen Aufnahmen konnten im Nachgang im Büro präzise ausgewertet und analysiert werden. Die Überlagerung von den generierten 3D-Punktwolken und den geplanten CAD-Modellen des Bauwerks ermöglichte einen semiautomatischen Soll-Ist-Vergleich, deckte die Abweichungen der Bauausführung von der Planung schnell auf und gewährte die sofortige Rückführung von Korrekturen auf der Baustelle. So konnten kostspielige Verzögerungen vermieden werden. Dank der 3D-Laserscanning-Technologie wurde der Baufortschritt mit regelmäßigen Soll-IstAnalysen verfolgt, sodass am Schluss der zentimetergenaue Rohbau und die millimetergenauen Einbauten zusammenpassten. Dadurch entstand ein elegantes Bauwerk, das der jungen Familie der Bauherren lebenslange Freude bringen wird. Foto: © ST Architekten GmbH Foto: © ST Architekten GmbH 85
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