architektur berlin 2022

Bauherr Charlottenburger Baugenossenschaft eG  Projekt-Partner  Baustoffwerke Havelland GmbH & Co. KG, Oranienburg-Germendorf  Berchner Baumanagement GmbH, Berlin  Berlin Recycling GmbH, Berlin  GIERKE Baugesellschaft mbH, Berlin  Havel Landschaftsbau GmbH, Werder  HKS Querfurt GmbH, Querfurt  MAB Metall- und Anlagenbau GmbH, Krausnick  Märkische Fensterwerke GmbH, Neuzelle OT Bomsdorf  Schulz GartenService, Dallgow-Döberitz  Schwenn Sanitär & Heizungstechnik GmbH, Berlin  Steudte Bau GmbH, Falkensee  Vattenfall Wärme Berlin AG, Berlin zwei Aufzüge barrierefrei erschlossen wird. So können insgesamt über 40 Dachgeschoss-Wohnungen barrierefrei hergestellt werden. Konstruktiv handelt es sich um eine massive Schottenbauweise auf einer neuen Spannbeton-Hohldecke, die alle Anforderungen an den Brandschutz und vor allem den Schallschutz erfüllt. Die Wohnungen verfügt über Designbeläge in Eiche-Optik, Fußbodenheizung sowie dezentrale Warmwasserbereitung über Wohnungsstationen (Fernwärme), langlebige und pflegeleichte Kunststofffenstern sowie Terrassen, Balkone oder Panorama-Gauben mit französischen Balkonen. ausgestattet. Ein so großer Dachgeschoss-Neubau im Bestand funktioniert nur, wenn alle Partner am Bau von den Generalplanern von Berchner Baumanagement über die ausführenden Firmen, die Mitarbeiter der Genossenschaft und vor allem die Bestandsbewohner an einem Strang ziehen. Berlin braucht dringend neue Wohnungen und das Projekt „obenauf“ zeigt, dass sich auch auf bereits bebauten Arealen noch Platzreserven finden lassen. Zudem ist die Nachverdichtung auch im Sinne der Nachhaltigkeit eine zukunftsweisende Form von Wohnraumschaffung. Es werden keine neuen Flächen versiegelt, Ressourcen geschont, bestehende Erschließungsinfrastruktur genutzt und oftmals wird die Bauzeit gleichzeitig zur Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen genutzt. So erhalten die Bestandsmieter als auch die neuen Bewohner modernen und energetisch zeitgemäßen Wohnraum. Städtebaulich setzen die Bauherren mit Nachverdichtungen einen Kontrapunkt zur Bebauung „auf der grünen Wiese“ am Stadtrand. Die Investition für Aufstockungen, Anbauten oder Nutzung als Bebauung in hinterer Reihe macht vor allem in guten Lagen Sinn, denn dort ist Wohnraum besonders begehrt. Bei dem Projekt in Steglitz kommt noch die barrierefreie Erschließung hinzu, die so im ursprünglichen Bauzustand nicht gegeben war. Hier wurde die Nachverdichtung somit zum Erfolgsmodell auch für die Bestandsmieter. Die hohe Nachfrage nach dem neuen Wohnungsangebot zeigt: der Bedarf ist da. Foto: © Max Oberüber Foto: © Berchner Baumanagement GmbH 91

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