architektur berlin 2022

Architektur  Nickl Architekten Deutschland GmbH Architektur für die Gesundheitswirtschaf t und Exzellenz-Forschung Neubau SupraFAB an der FU Berlin und Reha-Klinik-Neubau des Unfallkrankenhauses Berlin Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin Architektur: Nickl Architekten Deutschland GmbH, Niederlassung Berlin Bruttogeschossfläche: ca. 7.400 m² Fertigstellung: 2022 Renommierte Forschungseinrichtungen, hervorragende Kliniken und exzellente Bildungsadressen machen die Hauptstadtregion zu einem Schwerpunkt der Gesundheitswirtschaft. Damit die international agierenden Akteure und die Patienten ideale Bedingungen vorfinden, planen Nickl & Partner Architekten Forschungs- und Gesundheitsbauten, die nicht nur einzigartige fachliche Bedingungen erfüllen, sondern Universitätscampus und Klinikumfeld auch städtebaulich ergänzen sowie für die Nutzer eine angenehme Aufenthaltsqualität bieten. Neubau SupraFAB an der FU Berlin Das SupraFAB (Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen) positioniert sich als innovatives Zentrum exzellenter Wissenschaft am Campus der Freien Universität Berlin in Dahlem. In dem Vorhaben arbeiten ForscherInnen der Fachbereiche Biologie, Chemie sowie Physik der Freien Universität zusammen. Die im Rahmen des Projekts durchgeführten Forschungen spielen eine zentrale funktionale Rolle in lebenden Systemen, beispielsweise bei der Wechselwirkung von Wirkstoffen mit Proteinkomplexen in der Zellmembran oder von Krankheitserregern mit Zelloberflächen. Der Neubau ist hinter einem bereits vorhandenen Institutsgebäude Chemie der FU entstanden. Er ist als dreibündiger Riegel konzipiert und gliedert sich horizontal in drei klar definierte Funktionseinheiten: eine Laborzone entlang der Nordwestfassade, eine Bürozone entlang der Südostfassade und eine mittig gelegene Funktionszone, die von einem zweigeschossigen Atrium unterbrochen und belichtet wird. Von diesem Atrium aus verknüpft eine Freitreppe die Biologielabore des Erdgeschosses mit den Chemielaboren sowie den Büro- und Aufenthaltsflächen des ersten Obergeschosses. Der Neubau umfasst eine Gesamtnutzfläche von ca. 3.800 m², wovon alleine rund 2.300 m² auf hochspezialisierte Forschungslabore sowie schwingungsarme und definiert klimatisierte Messräume entfallen. Aufgrund der Anforderungen an die Schwingungsreduktion und den Schutz gegen Tageslichteinfall sind die Großgeräteräume und Messlabore im Sockelgeschoss untergebracht. Mit der sensiblen Messtechnik beherbergen sie das Herzstück des Gebäudes. Foto: © Werner Huthmacher Photography 246

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