architektur berlin 2022

Rohbau, TGA und Ausbau hagenauer GmbH  Projekt-Partner  BärTo Malermeister, Berlin  Baustoffhandel Hoffmann GmbH, Elsterwerda  Baustoffwerke Havelland GmbH & Co. KG, Oranienburg-Germendorf  Durmaz Bau GmbH, Berlin  funis GmbH i.G., Neu Fahrland  Gebrüder Barthelt Bauklempnerei GmbH, Berlin  Girndt-Dienstleistungen, Berlin  IWUP GmbH Innovativer Metallbau, Doberlug-Kirchhain  Jansen Tore GmbH & Co. KG, Surwold  LA21 Landschaftsarchitektur, Berlin  Metallbau Windeck GmbH, Kloster Lehnin  MOLIN Industrie – Inbetriebnahme & Montage Gesellschaft mbH. & Co. KG, AUT-Wels  Retro Bau GmbH, Berlin  Walter Liehr Stahl- und Metallbau GmbH, Berlin  Weber Industriefussboden GmbH, Coswig  Zeppelin Rental GmbH, Garching b. München stadt derzeit instand gesetzt, um es zukünftig als Bürogebäude zu nutzen. Das Gebäude wurde von 1973 bis 1974 nach einem Entwurf des Architekten Bernhard Binder als Neubau des Hauptpostamtes 2 in Stahlskelettbauweise errichtet. Mit den Nachbargebäuden bildet es am Verkehrsknotenpunkt Ernst-Reuter-Platz ein markantes Stadtbild innerhalb eines denkmalgeschützten Ensembles. Der bis zu 47 m hohe Bestandsbaukörper, dessen Fassaden Glas- und Metallbänder gliederten, hatte zuletzt der Telekom gedient und stand danach seit Jahren leer. Der Grund: Die Büroräume entsprachen nicht mehr den modernen Anforderungen. Die Liegenschaft selbst ist nicht als Einzeldenkmal klassifiziert, so gab es zwischenzeitlich sogar Pläne, das Gebäude komplett abzubrechen und das Areal mit einem Büroturm neu zu überbauen. Eine Uneinigkeit über die Höhe des Neubaus, stoppte die Baupläne. Das Büro Tchoban Voss sicherte sich den ersten Platz in einem beschränkten, geladenen Auswahlverfahren zur Revitalisierung des Gebäudes. Der Entwurf überzeugte vor allem durch die bewusste Entscheidung, die für Berlin besonders an diesem Ort so wichtige Architektursprache der 1970er Jahre zu bewahren. Wichtig war den Architekten, eine gestalterische Nachhaltigkeit zu erzielen. Das Gebäude übernimmt nach seiner Fertigstellung wieder eine wichtige städtebauliche Rolle im Gesamtensemble. Präzise und klar herausgearbeitet bildet es gemeinsam mit dem nördlich gegenüberliegenden ehemaligen Telefunken-Hochhaus den Auftakt zu der nach Westen führenden Bismarckstraße. Zu den umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten zählten die Demontage und der Abbruch vorhandener Bauteile wie Fassaden und Decken, der taktweise Einbau neuer Decken mit Holoribverlegung und Betonage aber auch Sandstrahl- und Stahlbauarbeiten sowie Brandschutzbeschichtungen. Parallel wuchs das Gebäude um zwei neue Geschosse. Insgesamt entstehen bei den Umbauarbeiten rund 23.000 m² neu nutzbare Mietflächen. Viel Bewegung auf der Baustelle Eine hohe Konzentration von verschiedenen Gewerken und auch logistische Transporte im Erdgeschoss benötigen eine ständige Koordination und Kontrolle der Arbeiten. Bei diesem Projekt hat hagenauer deshalb erstmals das „LEAN Construction Management“ eingeführt. Die dabei vorgesehenen täglich stattfindenden Regelkommunikationen tragen zum flüssigen Bauablauf bei. Foto: © hagenauer GmbH, Immenstadt Foto: © hagenauer GmbH, Immenstadt 191

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