Architektur Südtirol 2022/23

Projekte Parc Hotel, Sulden Sanfter Auftritt Zwei touristische Projekte von Rauch Gapp Architekten Zahlen – Daten – Fakten Apartmenthaus Parc Hotel, Sulden am Ortler Bauherr: Familie Gutwenger Architektur: Rauch Gapp Architekten Baubeginn: September 2017 Fertigstellung: Dezember 2018 Das bereits mehrfach ausgezeichnete Architekturbüro Rauch Gapp Architekten operiert von Meran aus und baut gerne in der näheren räumlichen Umgebung. Die beiden Architekten studierten in Innsbruck und bearbeiteten im Lauf der Jahre mit Ihrer Planungsarbeit fast alle Bereiche der Architektur: Wohnbau, Tourismus, Gewerbe und Öffentliches Bauen. Appartementhaus Parc Hotel Sulden Bei dem Projekt handelt es sich um ein Appartementhaus mit fünf Ferienwohnungen und einer Betriebswohnung. Das Erscheinungsbild des neuen Gebäudes fügt sich in die für die Gegend in Sulden am Ortler typische kleinteilige Weilerstruktur mit individuell bedingten Gebäudeausrichtungen, Details und Charakteristika gut ein. Das unterste Geschoss (EG1) ist auf der Rückseite in den Hang eingegraben. Von der Kirche und dem Parc-Hotel aus betrachtet treten dadurch nur 2½ Geschosse und ein massiver Sockel in Erscheinung. Vom See aus hingegen erkennt man 3½ Geschosse. Die architektonischen Eigenschaften dieser Gebäude werden durch die Materialien und durch die räumlichen und funktionalen Anforderungen der Bauaufgabe geprägt: die Gästeappartements mit den Freibereichen in Form von Terrassen wurden in den oberen Geschossen (OG und EG2) in Holzbauweise errichtet. Die Betriebswohnungen, Empfangsbereiche und Nebenräume hingegen wurden in den unteren Geschossen (EG2 und EG1) in Massivbauweise (Stahlbeton- und Mauerwerk) realisiert. Die Oberfläche des Baukörpers wurde mit mineralischem Putz und Steinoberflächen der örtlichen Bautradition angeglichen. Was das äußere Erscheinungsbild betrifft, so wurde eine kompakt erscheinende Bauweise angestrebt, indem Balkone loggienartig ausgebildet wurden: Randbereiche werden durch vertikale Elemente wie Stützen und massive Holzlamellen gefasst. Dadurch entstand ein optisch klar definierter, ästhetisch geformter Holzbaukörper. Für die Schalung wurde Lärchenholz verwendet. Foto: © Samuel Holzner Foto: © Samuel Holzner Foto: © Samuel Holzner 6

RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=