Architektur Südtirol 2022/23

Projekte Drususstadion, Bozen Gerüstet für den Aufstieg Die Heimstätte des FC Südtirol wurde vergrößert Zahlen – Daten – Fakten Erweiterung Drusus Stadion, Bozen Bauherr: Stadtgemeinde Bozen Architektur: Dejaco + Partner, gmp International Fachplanungen: Bergmeister Ingenieurbüro Baubeginn: 2019 Fertigstellung: 2023 Das Drususstadion in Bozen, Heimstätte des ambitionierten Fußballvereins FC Südtirol, ist in einer Zone situiert, die in der Zeit des Faschismus für Sport- und Freizeitaktivitäten ausgewiesen wurde. Die historische und denkmalgeschützte Hauptfassade weist folglich die klassizistischen Stilmerkmale dieser Zeit auf. Im Zuge der Modernisierung und Erweiterung des Stadions blieben die denkmalgeschützten Elemente erhalten und wurden in das neue Gebäude integriert. Die Realisierung des Bauvorhabens erfolgte nach den Plänen des Architekturbüros Dejaco + Partner in Zusammenarbeit mit gmp International und Bergmeister Ingenieurbüro. Das in den 1930erJahren unter dem Faschismus erbaute Stadion weist heute zwei gegenüberliegende Tribünen mit unterschiedlichen Charakteristiken auf. Die Haupttribüne Zanvettor wurde vergrößert, die Unterkonstruktion und das Dach wurden neu aufgebaut, um die räumlichen Anforderungen der nationalen Fußball-Meisterschaft der Serie B zu erfüllen. Die gegenüberliegende Canazza-Tribüne mit ihrem charakteristischen Betondach wurde erhalten, vergrößert und renoviert. Ausgehend von den zwei bestehenden Tribünen Zanvettor und Canazza wurde ein modulares Bebauungssystem entwickelt, das in Zukunft unkomplizierte zusätzliche Erweiterungsschritte ermöglicht, sollte etwa der Aufstieg in die Serie A gelingen. Gegenwärtig bilden Alt- und Neubau ein fein ausdifferenziertes Ganzes. Die neue schlichte Umrahmung der historischen Monumentalfassade mit ihren überdimensionalen Säulen bringt das Baudenkmal einer vergangenen Zeit neutral zur Geltung. Foto: © Vanessa Runggaldier Foto: © Vanessa Runggaldier Foto: © Vanessa Runggaldier 16

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