149 Architektur Architekt Dr. Walter Karl Dietl Zahlen – Daten – Fakten Aufstockung Wohnhaus H, Schlanders Bauherr: privat Architektur: Walter Karl Dietl Baubeginn: 2016 Fertigstellung: 2018 Projekt-Partner Metallverarbeitung Wieser KG des Wieser Georg Martin, Schlanders Aufstockung und Transformation eines Wohnhauses Auskragung, anschließend an den Wohnbereich, wurde eine Loggia vorgesehen, die durch einen kreisrunden Ausschnitt im Flachdach erhellt wird. Eine weitere Freifläche ist durch den internen Stiegenaufgang erreichbar: durch ihn gelangt man auf das begrünte Dach, wo eine Pergola mit Terrasse errichtet wurde, die einen bemerkenswerten Rundblick eröffnet. Ausgangslage dieses Bauvorhabens bildete ein Einfamilienhaus, das vom Architekten Walter Karl Dietl vor gut 20 Jahren am südwestlichen Ortsrand von Schlanders errichtet wurde. Es bestand aus einem Erdgeschoss mit Obergeschoss und einem nicht ausgebauten Dachgeschoss, das mit einem Satteldach abschloss. Da in der Zwischenzeit die Kinder groß geworden waren, bestand der Wunsch nach mehr Wohnraum und auch danach, diesen in separate Wohneinheiten zu unterteilen. Diesem Bedarf wurde durch eine Aufstockung Rechnung getragen. Erdgeschoss und Obergeschoss wurden äußerlich kaum verändert, die bestehende Dachkonstruktion hingegen wurde zur Gänze abgetragen und auf den Bestand ein neuer Baukörper gesetzt. Dieser kragt mit seiner unregelmäßigen Grundrissform, durch die Grenzabstände bedingt, über den Gebäudesockel insbesondere am südwestlichen Eck markant aus und verleiht damit der gesamten Erscheinung des Gebäudes eine zeitgenössische Prägung. Erschlossen wird die Aufstockung durch einen externen Treppenaufgang, der von einem Witterungsschutz aus Cortenstahlplatten umgeben ist. Die Stiege dient der Erschließung der Wohnung im Dachgeschoss und der ebenfalls neu errichteten Einliegerwohnung im Obergeschoss. Das großflächig verglaste Dachgeschoss wird von einer mächtigen und weiß verputzten Rahmenstruktur eingefasst. Im Bereich der südwestlichen Foto: © René Riller Foto: © René Riller
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