Architektur Angelo und Simon Senoner Zahlen – Daten – Fakten Lum d’Or, Spa Chalet, Wolkenstein Bauherr: privat Projekt und Bauleitung: Angelo Senoner Interior Design: Simon Senoner Planung Heizanlage, Brandschutz Heizraum: Technisches Büro Delazer Baubeginn: Mai 2021 Fertigstellung: November 2022 Lum d’Or Ein Projekt von Angelo Senoner Das luxuriöse Chalet Lum d’Or befindet sich auf einer Höhe von 1.600 Meter in der Gemeinde Wolkenstein im hinteren Grödental. Die Lage hält, was der Name verspricht: „Lum d’Or” heißt auf Deutsch “Goldenes Licht” und dieses strömt tatsächlich reichlich auf das sonnenexponierte Bauwerk ein. Echte Vornehmheit hat viel mit dezentem Auftreten zu tun. Und der anstelle eines abgebrochenen Bestandsgebäudes errichtete Baukörper tritt in der schönen Dolomitenlandschaft tatsächlich zurückhaltend in Erscheinung. Die zwei oberirdischen Wohngeschosse bilden ein Volumen, welches das gesamte Innenleben des Gebäudes, das sich zu einem Gutteil unterirdisch entfaltet, lediglich vorsichtig andeutet. Im Untergeschoss, das im Hang liegt, befindet sich neben der beheizten Tiefgarage, in der der hauseigene Chauffeur die Wünsche der Gäste erwartet, auch der ausladende und innenarchitektonisch besonders gelungene Wellnessbereich. Letzterer besteht aus einem modern eingerichteten Fitnessraum, einem Dampfbad mit finnischer Sauna und dem Badebereich mit Whirlpool und Dusche. Im Bereich von Dusche und Whirlpool verbinden sich Altholzelemente, schwarze Fliesen und eine spiegelnde Kunststoffdecke zu einer feierlichen und zugleich intimen Atmosphäre, die von einem besonderen indirekten Licht bestimmt wird. Das Licht kommt von sondergefertigten Lampen, die ein kopfüber abgehängtes Bündel von getrocknetem Schilfgras anstrahlen, das golden aufleuchtet und somit einen metaphorischen Bezug zum Namen des Chalets herstellt. Die vegetativen Formen werden in der bemalten runden Duschkabine weitergezogen und auch an den Wänden über dem Whirlpool, wo eine Vielzahl einzelner wie vom Wind durcheinander gewirbelter Blätter aus Holz (geschnitzt von einem lokalen Künstler) angebracht sind. Foto: © Alex Moling 102
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