architektur schleswig-holstein 2023

Ein neues Gebäude für die Deichkinder Neubau einer Kindertageseinrichtung in Husum Bauherr Stadt Husum Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Neubau Kindertageseinrichtung Deichkinder, Husum Bauherr: Stadt Husum Architektur/Entwurfsverfasser: Architekten Asmussen + Partner GmbH, Flensburg Realisierung gemeinsam mit: Gloyer Architekten PartGmbB, Flensburg Grundfläche: ca. 1.758 m² Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner DEFEBA GmbH & Co. KG, Schalkholz ibag Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Seedorf Ingenieurbüro für Elektrotechnik GDP PartmbB, Büdelsdorf Ingenieurbüro Pahl und Jacobsen, Heide 120 Kinder in acht gemischten Gruppen werden ab 2023 in der neuen Kindertageseinrichtung Deichkinder in Husum betreut. Betreiber der neuen Kindertagesstätte wird die Kinder- und Jugenddienst Adelby1 gGmbH aus Flensburg. Der Neubau wird in Massivbauweise errichtet und befindet sich mit Erdwärmeversorgung, Dachbegrünung und einer Photovoltaikanlage auf dem neuesten energetischen Stand. Kaum ein Ort fordert die Architekten so heraus wie Bauten, in denen sich zukünftig Kinder länger aufhalten. Nicht nur zur Betreuung, sondern auch als Begegnungs- und Erfahrungsstätte für frühkindliche Erziehung kommt dem Neubau damit eine besondere Rolle zu. Das Planungsgrundstück liegt inmitten der Gebäude von Kreisverwaltung und Kreiskrankenhaus. Im Rahmen der Neuordnung des Areals erhält das Grundstück eine grüne Achse entlang der östlichen Grenze, die als Wegeverbindung zwischen Parkstraße (Schlosspark) und AdolfBrütt-Straße dienen soll. Das Raumprogramm von acht Gruppen, einer Bewegungshalle, den Lernräumen und den dazugehörigen Nebenräumen lässt ein relativ großes Volumen entstehen, das zwischen der heterogenen Bebauung aus Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und den Gebäuden des Klinikums und der Kreisverwaltung vermitteln muss. Aus diesem Grund ist der städtebauliche und architektonische Wunsch entstanden, ein großes Bauvolumen zu schaffen, es zeitgleich jedoch aufzubrechen und in einzelne Baukörper zu gliedern. Die Architektur Der Eingang orientiert sich zur Ferdinand-TönniesStraße nach Westen. Durch die auseinandergerückten Baukörper und die Bildung einer Glasfuge ist der Eingang gut aus dem öffentlichen Raum erkennbar. Die Gruppenräume orientieren sich ins Grüne und zum Licht nach Osten und Süden. Sie sind locker um den flachen Kern der Lern-, Verwaltungs- und Nebenräume angeordnet und heben sich durch ihre Dachlandschaft deutlich von den übrigen Funktionsbereichen ab. Die Bewegungshalle sticht mit ihrer Funktion aus den flachen Dächern heraus. Zwei Lichthöfe belichten und belüften die innenliegenden Räume und bringen den Außenraum in das Gebäude herein. Zudem wird der Grundriss in verschiedene Bereiche unterteilt, die eine Zonierung des großen Bauvolumens ermöglichen. Visualisierung: © Asmussen + Partner 73

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