architektur schleswig-holstein 2023

Architektur wiederArchitekten PartGmbB beneke + wieder Ressourcen nutzen und Altes bewahren Erweiterung eines Kindheitsmuseums und einer Kindertagesstätte Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Erweiterung Kindheitsmuseum, Schönberg Bauherr: Gemeinde Schönberg Architektur Leistungsphasen 1– 8: wiederArchitekten PartGmbB beneke + wieder, Kiel Bruttogeschossfläche: Umbau, Altbau und Neubau ca. 404 m² Bruttogrundfläche Fertigstellung: 2020 Projekt-Partner ibag Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Seedorf Für das denkmalgeschützte Kindheitsmuseum entwickelten wiederArchitekten einen Anbau in Holzrahmenbauweise, der sich dem Hauptgebäude anpasst und trotzdem die gewünschten Flächen zur Verfügung stellt. Auch bei dem zweiten Projekt, dem Umbau und der Erweiterung eines Dorfgemeinschaftshauses und Kindertageseinrichtung profitieren beide Zielgruppen voneinander. Räumlich kooperiert man nun und nutzt gemeinsame Infrastrukturen. Eine architektonische Win-win-Situation. Die Geschichte der Kindheit in Schönberg Zu erleben wie die eigenen Eltern und Großeltern seit 1890 aufgewachsen sind, was sie spielten oder wie ihr Schulalltag sich gestaltete, wird in Schönberg greifbare Realität. Träger des Kindheitsmuseums ist ein gemeinnütziger Verein, der bereits seit 1988 existiert und von viel ehrenamtlichem Engagement und Spenden getragen wird. Die Museumsräume stellt die Gemeinde vom Ostseebad Schönberg zur Verfügung. Die Arbeit im Museum wird wissenschaftlich begleitet, beziehungsweise ist wissenschaftlich fundiert und daher nicht nur für kleine Besucher ein herrlicher Ausflug in die eigene Kindheit. Im Auftrag der Gemeinde wurde das Kindheitsmuseum 2020 erweitert. Die Architektinnen beneke+wieder aus Kiel entwickelten einen in Material und Konstruktion modernen Anbau, der sich in Proportion und Kubatur dem historischen, denkmalgeschützten Bestand anpasst. Die Ausführung erfolgte als Holzrahmenbau mit überwiegend ressourcenschonenden Rohstoffen. Die changierende natürliche Oberfläche der farbigen Zementplatten spielt mit der Witterung und Sonneneinstrahlung. Die schmalen Holzeckfenster geben gewählte Ausblicke in die Landschaft und lassen viel Wandfläche für den Ausstellungszweck. Der Anbau bietet Raum für die stetig wachsende Dauerausstellung, für Sonderausstellungen und kann außerdem aufgrund des separaten Eingangs vielfältig flexibel genutzt werden. Parallel zu den erweiternden Baumaßnahmen wurden die bestehenden Museumsräume sowie der Keller und Räume im Dachgeschoss renoviert sowie der Brandschutz ertüchtigt. Foto: © wiederArchitekten 110

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