architektur metropolregion hamburg 2023

Architekten HeitmannMontúfar Projekt-Partner Hamburger Energiewerke GmbH, Hamburg Hermann Stitz & CO. KG Fachgroßhandel für Haustechnik, Barsbüttel Ingenieurbüro für Geotechnik Dipl.-Ing. Rainer J. Pingel Ingenieurges. mbH, Hamburg ITG GmbH, Hamburg Kallich & Partner Dipl.-Vermessungsingenieure PartmbB, Hamburg RHS Kernbohrungen, Hamburg Schlüssel Zentrale Süderelbe GmbH, Stelle willy.tel.GmbH, Hamburg Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: STW 20 Lofthaus Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, Hamburg Entwurf: HeitmannMontúfar Architekten PartG mbB, Hamburg Bruttogeschossfläche Neubau oberirdisch: ca. 2.040 m² Fertigstellung: 2022 Der Neubau gibt sich ganz im Stil der vielen Fabrikgebäude, die sich meist nur noch teilweise in der Nachbarschaft befinden, früher jedoch das Ortsbild prägten. Mit seiner Ziegelfassade ergänzt er das unter Denkmalschutz stehende viergeschossige Fabrikgebäude aus dem Jahr 1904, das ursprünglich als Schuhfabrik errichtet wurde und mehrfache Umnutzungen erfahren hat. Pfeiler und Linsenen gliedern seine Backsteinfassade mit den großformatigen restaurierten Rechteckfenstern. Auf dem Grundstück ist ein reliktischer Gleisanschluss vorhanden. Ein neuer Nachbar für die alte Schuhfabrik Der Neubau umfasst vier Vollgeschosse und zwei Staffelgeschosse mit jeweils weniger als 2/3 der Geschossfläche des dritten Obergeschosses. Insgesamt entstand so eine Nutzfläche von ca. 1.785 m². Im vierten Obergeschoss gibt es eine traumhafte Dachterrasse, die sich schnell zu einem kommunikativen Mittelpunkt des Gebäudes entwickelte. Hier kann man sich austauschen, neue Ideen sammeln oder einfach nur Pause machen. Das gesamte Gebäude steht ganz unter dem Thema Offenheit. Dies spiegelt sich auch in den einzelnen Büroetagen wider, die in enger Absprache mit den Mietern ausgebaut wurden. Der Neubau schließt eine Lücke in der Blockrandbebauung. Gleichzeitig bleibt die Sichtverbindung durch den großzügigen zweigeschossigen Durchgang in den Innenhof und das historische Fabrikgebäude bestehen, dessen Architektur der Neubau als Leitmotiv aufnimmt. Die straßenseitige Ziegelfassade erhält eine klare Gliederung durch seine Mauerwerkspfeiler. Die abgerundete Durchgangssituation im Erdgeschoss respektiert den Verlauf der unter denkmalschutzstehenden Bahngleise. Die großformatigen Fenster nehmen das Motiv des Sprossenfensters in moderner stilisierter Weise auf. Die zurück gesetzten Brüstungsfelder wurden als Ziermauerwerk mit horizontalen Mauerwerksbändern gestaltet. Die glatten Ziegelfassaden zum Innenhof hingegen bleiben zurücknehmend gegenüber dem historischen Fabrikgebäude. An der Südfassade im Innenhof wurden dezente Austrittsbalkone angeordnet, die durch ihre filigrane Stahlbauweise wiederum Bezug zu dem Fabrikgebäude nehmen. Foto: © Kristina Geske Foto: © Kristina Geske 91

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