architektur metropolregion hamburg 2023

Bauherr Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft eG, Hamburg Architektur: tchoban voss Architekten, Hamburg Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner BUS Sanitärtechnik GmbH, Hamburg Grundbauingenieure Steinfeld und Partner Beratende Ingenieure mbB, Hamburg Hamburger Energiewerke GmbH, Hamburg Heinrich Buhk GmbH & Co. KG, Hamburg Ingenieursgesellschaft Sander + Schneider Partnerschaft mbB, Hamburg K + J Haustechnik GmbH, Hamburg Mautsch OHG, Buxtehude willy.tel.GmbH, Hamburg WZB Wachsmuth & Ziesche Bauunternehmung GmbH, Geesthacht Ohlsdorf/Quartier Rübenkamp mit neuem Bürogebäude Behutsam, generationen- und lebensgerecht, so lautet das Motto für die bauliche Erneuerung und Weiterentwicklung des Quartiers am Rübenkamp auf einer Gesamtfläche von über 45.000 m². Das Großprojekt wird voraussichtlich im Jahr 2028 komplett abgeschlossen sein. Seit 15 Jahren entwickelt die Schiffszimmerer-Genossenschaft das Quartier neu. Es bildet das Herz in Ohlsdorf und ist gleichzeitig das größte Quartier des Stadtteils. Seit dem Jahr 2007 trennt sich die Genossenschaft in mehreren Bauabschnitten im Rhythmus von ca. zwei Jahren von einem Abschnitt an Altbauten aus den 1950er Jahren und errichtet an gleicher Stelle moderne Neubauwohnungen. Diese sind sowohl öffentlich gefördert, als auch frei finanziert. Im Herbst 2021 war der sechste Bauabschnitt mit einer Gesamtwohnfläche von rund 5.440 m² fertiggestellt. Die insgesamt 81 Wohnungen teilen sich in 55 freifinanzierte Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen und 26 öffentlich geförderte Wohnungen auf. Eine Besonderheit dieses Bauabschnitts sind die fünf Maisonette-Wohnungen, die mit einem eigenen Hauseingang den Charakter kleiner Stadthäuser besitzen. Direkt an der Kreuzung Steenkoppel/Rübenkamp fußläufig zur S-Bahn-Station, entsteht bis 2023 das neue Bürogebäude der SchiffszimmererGenossenschaft. Dieser siebte Bauabschnitt umfasst, auf einem rund 8.800m² großen Areal, in einer für das Quartier sehr exponierten Lage, ein reines Verwaltungsgebäude. Den neuen Baukörper umgeben sowohl die bisher fertig gestellten Wohnbauabschnitte, als auch die zukünftigen Wohngebäude. Der in seiner Kubatur geschlossene, drei- bis viergeschossige Neubau umgibt einen quadratischen Innenhof und verfügt über eine Tiefgarage und einen großen Dachgarten. Entsprechend hoch sind die Ansprüche an die Architektur, die auf einen Entwurf von tchoban voss Architekten zurück geht. Neben einer modernen und lichtdurchfluteten Geschäftsstelle im Erdgeschoss mit bodentiefen Fenstern und offenen Büroräumen, wird es auch einen Veranstaltungsraum geben, der von den Genossenschaftsmitgliedern mitbenutzt werden kann. fördert. Zudem gibt es einen Gemeinschaftsraum und zwei Wohn-Pflege-Gemeinschaften. Mit dem Sozialkontor als Partner, haben Menschen mit Assistenzbedarf damit die Möglichkeit wohnortnahe ambulante Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie können somit länger selbstbestimmt in der eigenen Wohnung leben. Aktuell entstehen im Petunienweg Süd 38 frei finanzierte Neubauwohnungen, die 2023 bezogen werden können. Sie verteilen sich auf vier Häuser und sind in Grundrisse mit zwei und vier Zimmern aufgeteilt. Zudem wird das Bauvorhaben um zwei Tiefgaragen, unter anderem mit Stellplätzen für Elektrofahrzeuge ergänzt. Die neue Bebauung nimmt das Thema „Punkthaus“ der angrenzenden Wohngebäude auf. Die versetzte Anordnung der Baukörper erzielt zwar eine hohe Verdichtung, lässt aber auch großzügige Außenräume entstehen. Helle horizontale Betonbänder und farblich abgesetzte Staffelgeschosse nehmen ebenfalls Bezug zur Nachbarbebauung und schaffen eine architektonische Verbindung zwischen Neu- und Bestandsbauten. Visualisierung: © tchoban voss Architekten 59

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