Zahlen – Daten – Fakten Café im Zeughaus, Innsbruck Bauherr: Tiroler Landesmuseen Betriebsges.m.b.H. Architektur: Scharmer Wurnig Architekten Baubeginn: 2022 Fertigstellung: 2023 Projekt Das Innsbrucker Zeughaus wurde von Kaiser Maximilian zu Beginn des 16. Jahrhunderts an der Sill errichtet. Es diente bis zum Ersten Weltkrieg als Waffenlager. Die der heutigen Nutzung als Museum vorausgegangene Restaurierung erfolgte nach den Plänen des Tiroler Architekten Robert Schuller. Die Arkaden im Hof wurden jüngst geschlossen. Die neuen Räumlichkeiten im Südosten gestalteten Scharmer Wurnig Architekten. Das Zeughaus besteht aus zwei länglichen und zweigeschossigen Flügelgebäuden, die sich von Nordosten nach Südwesten erstrecken, und zwei Verbindungselementen mit Toren, sodass sich innerhalb des Geviertes eine Hofsituation mit Arkadengängen ergibt. Diese wurden in Abstimmung mit dem Denkmalschutz mit transparenten Glaselementen geschlossen. Im südöstlichen Bereich ergab sich daraus ein Mehrzweckraum, welcher für einen möglichen Betrieb als Café gerüstet ist. Abgesehen von dem sich nunmehr bietenden einheitlichen Bild der durchgehenden Fassadenflucht profitiert vor allem das darüberliegende Obergeschoss von der Bildung eines geschlossenen, beheizten Raums darunter. Als Basis der Räumlichkeiten wurde ein Betonpflaster auf einer Dämm- und Ausgleichsschicht mit hofseitiger Betonschürze errichtet. Die Beheizung der neuen Räume erfolgt durch eine Fußbodenheizung unter dem zeitlosen Holzdielenboden. Die Glasfassade und auch die Innentrennwandteile sind mit ihren Achsen auf die von Architekt Schuller eingebauten Kassettendecken abgestimmt. Foto: © Günter Dirr Vom Waffendepot zur Gastfreundschaft Im Zeughaushof entstand ein neuer Mehrzweckraum mit Café Foto: © Günter Dirr Foto: © Günter Dirr 8
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