Projekt Mehr Kapazität für hochwertige Medizintechnik Ein Projekt des Architekten Thomas Zöhrer Zahlen – Daten – Fakten Erweiterung des Firmensitzes Leonhard Lang GmbH, Innsbruck Bauherr: Leonhard Lang GmbH Architektur: ARCHITEKTUR[büro] ZÖHRER Baubeginn: März 2023 Fertigstellung: 2025 Das seit über 150 Jahren bestehende Innsbrucker Familienunternehmen Leonhard Lang hat seinen Firmensitz in der Rossau und ist sehr erfolgreich im Bereich der Produktion von hochwertiger Medizintechnik tätig. Zuletzt wurde aufgrund der starken Auslastung das Werk 2 nach den Plänen des Architekten Thomas Zöhrer bedeutend vergrößert. Bisher stand das Werk2 am nördlichen Rand eines großen, weitgehend unbebauten Grundstücks, auf dem das ambitionierte Bauvorhaben realisiert wurde. Das Bestandsgebäude wurde erweitert, sodass die Produktionskapazität von Werk 2 mehr als verdoppelt werden konnte. Bestand und Zubau bilden funktional und auch optisch eine Einheit. Die Fassadenarchitektur mit den horizontalen Wellblechpaneelen (in Alu – natur bzw. anthrazit) und Fensterbändern wurde im Bereich der Erweiterung fortgeführt. Den zweiten großen Bauteil bildet das im Süden des Grundstücks errichtete Hochregallager mit aufgesetztem Bürogeschoss. Dieses ist nach Süden hin, wo das Grundstück schmaler wird, abgezackt und wurde in Massivbauweise mit kerngedämmten Hohlwandelementen hergestellt. Von der geschlossenen Form des Hochregallagers hebt sich das leicht rückspringende Dachgeschoss ab, in dem Büros und Sitzungsräume untergebracht wurden. Umlaufend um das Bürogeschoss wurde ein Balkon errichtet, der mit seiner begrünten Fassade und dem breiten Vordach den Mitarbeitern als Freibereich dient. Sichtbar verbunden werden das neue Lager und das vergrößerte Werk2 durch ein schmales verglastes Bindeglied mit Stiegenhaus. Vom ersten Obergeschoss kann man dort auf eine große begrünte Terrasse gelangen, die den Mitarbeitern als Aufenthaltsbereich zur Verfügung steht. Geheizt und gekühlt wird das Gebäude CO₂-neutral mit einer Kombination aus Betonkernaktivierung und Grundwassernutzung. Die an den Fassaden befestigten Photovoltaikpaneele dienen der Energiegewinnung und als gestaltende Elemente. Im Einklang mit dem ökologisch vernünftigen Energiekonzept stand der Wunsch des Bauherrn, in einem von sehr viel versiegelter Fläche gekennzeichneten Gewerbegebiet um das neue Gebäude herum einen begrünten Außenbereich mit Bänken anzulegen. Foto: © Christian Flatscher Foto: © Christian Flatscher Foto: © Christian Flatscher 17
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