plan form plus Projekt-Partner Alois Ladner Möbelwerkstätten, Kappl Anja Gley – gley solution, DEU-Neustrelitz Jenewein GesmbH., Imst Lüftungsteam GmbH, Kolsass Sägewerk & Holzbau Josef Pfeifer, Pians Schankservice Peer GmbH, Raumsau im Zillertal Das Gebäude befindet sich außerhalb vom Ischgler Ortszentrum und steht in zweiter Reihe südlich der Paznauntalstraße in einer von den Gästen geschätzten Ruhelage. Das Haus war bisher nicht unterkellert, weshalb sich viele Nebenräume im Erdgeschoss und der Empfang im Obergeschoss befanden. Durch die Errichtung eines großflächigen Kellergeschosses konnten sämtliche Nebenräume (Skiraum, Lager Heizungsraum etc.) ein Geschoss nach unten wandern, während die Rezeption, das Buffet und der große Frühstücksraum neu im Erdgeschoss errichtet wurden. Komplett erneuert wurde auch die Erschließungssituation. Es gibt nunmehr einen sehr praktischen Außenlift, der neben dem Haupteingang angesiedelt ist und die heimkehrenden Skifahrer unkompliziert ins Kellergeschoss bringt, ohne dass sie mit schwerem Gerät quer durchs Hotel gehen müssen. Das Stiegenhaus für die Erschließung der oberen Geschosse wurde – ebenfalls mit Aufzug – neu errichtet und zwar als Anbau an die südwestliche Gebäudeseite. Auch nordöstlich wurde angebaut, sodass man die Zimmer entsprechend vergrößern konnte. Im Bereich der Zimmergeschosse wurde das Haus weitgehend entkernt und eine neue Raumaufteilung geschaffen, die die gestiegenen Platzbedürfnisse heutiger Gäste berücksichtigt. Bodentiefe Fenster sorgen für angenehme Lichtverhältnisse. Größer und moderner wurden neben den Zimmern auch die Bäder. Bei der Neugestaltung der Zimmer kamen Eichenholz (für Böden und Einbaumöbel) und atmosphärisch angenehme Textilelemente (etwa um die Kopfteile der Betten) zum Einsatz. Bei der Farbwahl blieb man dezent zurückhaltend, es dominieren Grau-, Braun- und Grüntöne. Als wiederkehrende Pointe ziehen sich Bilder eines winterlich ausstaffierten Rehbocks durch die Zimmer. Dieselben Gestaltungselemente begegnen dem Gast auch im Erdgeschoss. Der Frontdesk ist mit grauem Stoff bespannt und ruht auf einem mit Stein verkleideten Sockel. Die geschlitzten Akustikpaneele aus Eichenholz, die mit schwarzem Filz unterlegt sind, sorgen für einen angenehmen Geräuschpegel, aber auch dafür, dass die Gäste im ersten Obergeschoss nicht gestört werden. Aus diesem Grund gibt es auch im Frühstücksbereich eine Akustikdecke aus gelochtem Gipskarton. Neu gestaltet wurde zu guter Letzt auch die Fassade um dem Haus eine einheitliche Optik zu verpassen: das neue Erdgeschoss wurde mit Naturstein verkleidet, die Wohngeschosse teilweise mit Fichte (gehackt und gedämpft) verschalt und teilweise weiß verputzt. Foto: © Philipp Maria Huber Foto: © Philipp Maria Huber 155
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