Architekturbüro Kienzl Foto: © Marion Lafogler Die Liegenschaft befindet sich in einer Straßenkehre. Ein wichtiges Element der Unauffälligkeit der gesamten Anlage ist die gut gelöste Erschließungssituation. Obwohl sich die Anlage schütter in Form von zehn Reihenhäusern und eines Mehrparteienhauses auf der Fläche verteilt, gelang es, sämtliche Einheiten mit einer gemeinsamen Tiefgarage zu verbinden und zu erschließen. Dies hat zur erfreulichen Folge, dass die gesamte Oberfläche frei von Autos bleibt und auch oberirdische Stellplätze nur in geringer Zahl für Besucher errichtet werden mussten. Die zehn zweigeschossigen Reihenhäuser wurden in fünf zusammenhängenden Paaren und in zwei Zeilen in der Kehre angeordnet, sechs Häuser oben und vier Häuser unten. Die horizontalen Linien nehmen auf die Weinreben Bezug. Die Häuser sind immer ein wenig versetzt zueinander angeordnet. So wurden die Blickachsen variiert und es bildet sich auch zwischen den beiden Häuserzeilen eine immer wieder leicht geknickte gepflasterte Gasse, die als Erschließungsweg dient und zugleich Raum für ein Dorfleben bietet. Die Gebäude oberhalb dieser Gasse können auf Erdgeschossniveau betreten werden, während die unterhalb gelegenen den Eingang im Obergeschoss haben. Den besonderen Charakter dieser Siedlung macht die ansprechend lebendige Dachlandschaft aus. Die Häuser weisen durchaus sehr flach, wenn auch leicht unterschiedlich geneigte Pultdächer auf, deren Haut aus braunem Falzblech hergestellt wurde. Die durchlaufende Linierung der stehenden Nahten nimmt ebenfalls die Form der Weinreben auf, die Blechverkleidung ist außerdem nordseitig über die geschlossenen Außenwände der Häuser gezogen, sodass nach dieser Seite eine Abgrenzung der Sphären stattfindet. Insgesamt entsteht so, was die Fassadenarchitektur betrifft, ein ausgewogener Materialmix aus Putz, Holz (Dachuntersichten), Blech und Sichtbeton (Begrenzungsmauern). Die vielen Schrägen im Gefüge der Baukörper lockern die Wohnanlage auf. In der Materialität ähnlich, aber etwas abgesetzt entstand das Mehrparteienhaus, das auf zwei Geschossen vier Wohneinheiten Platz bietet. Dieses blickt nicht so wie die Reihenhäuser nach Osten Richtung Trostburg (die sich fast auf gleicher Höhe auf der anderen Talseite befindet), sondern nach Süden. Projekt-Partner ALPERA S.R.L.S. des Roman Rabensteiner, Villanders Elektro Oberrauch GmbH, Klausen pöhl – Ästhetische Wärme d. Andreas Pöhl & Co. KG, Klobenstein (BZ) Prader Tischlerei GmbH/SRL, Barbian Sanitär-Heinze S.r.l., Auer Südtirol Böden GmbH, Waidbruck Winkler Bauteam GmbH, Barbian 220 Bauunternehmen Handwerkerzone Nr. 6 39040 Barbian Telefon 0471 654333 info@winkler.it www.winkler.it
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