architektur schleswig-holstein 2025

Hansestadt Lübeck, Lübeck Port Authority Projekt-Partner  Denker & Carstensen GmbH & Co. KG Bauausführungen, Lübeck  Grothe Bau GmbH & Co. KG, Lübeck  ibag Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Seedorf  Ingenieurbüro Dr. Lehners + Wittorf, Lübeck  Lufthansa Industry Solutions AS GmbH, Norderstedt  MKO Marine Consulting, Bönningstedt  Northern Design & Engineering GmbH, Kiel  Sellhorn Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg Ladung systematisch digital beim Vorbeifahren registriert. So werden die Lok- und Wagennummern, die Ladungsdaten, Gefahrgutkennzeichnungen sowie Schäden erfasst. Das Scanning des ein- und ausfahrenden Zugverkehrs bietet dem KV-Terminal Baltic Rail Gate wesentliche Erleichterung der betrieblichen Prozesse und steuert zusätzlich die korrekte Wagenreihung. Händische Datenerfassung, wie sie bisher noch stattfand, ist damit vorbei und eine wesentliche Fehlerquelle bei der Dateneingabe und -bereitstellung konnte eliminiert werden. Die Daten, die durch das Scanning gewonnen werden, können automatisiert an die Dispositionssoftware des Hafenbetreibers, der Reedereien, der Spediteure und der Lübecker Hafenbahn übertragen werden. Beide Projekte liefern entscheidende Kenntnisse über die Verkehrsabläufe und schaffen zeitgleich Transparenz über die ein- und ausfahrenden Verkehre. In der ersten Stufe der Projekte werden die gewünschten Daten nicht nur erfasst, sondern direkt an die verarbeitenden Stellen weitergeleitet. In Zukunft sollen die Daten genutzt werden, um Prozesse zu optimieren und die Produktivität zu steigern. Mit beiden Projekten wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Einerseits zahlt die Steigerung der Flächenproduktivität auf die Reduktion des Flächenzuwachses für das Terminal ein, andererseits führt die Verkehrssteuerung, durch die Vermeidung von Zusatzverkehren, zur Emissionsvermeidung. Der Klimaschutz spielt für den Port of Lübeck eine essenzielle Rolle. Um deutlich CO₂-Emissionen einsparen zu können und die Klimaziele zu erreichen, wird stetig an der Infrastruktur des Port of Lübeck gearbeitet. Auf der Wasserseite der Terminals gelingt dies durch die Installation von Landstromanlagen für Schiffe, wie sie für TEN-TKernnetzhäfen gem. der EU-Richtlinie 2023/1804 ab 31.12.2029 verpflichtend sind. Die Nutzung der Landstromanlagen ermöglicht es Schiffen, während der Liegezeit im Port of Lübeck, auf die Nutzung der eigenen Maschinenantriebe mit fossilen Brennstoffen zu verzichten. Dadurch wird eine erhebliche Menge CO₂-Emissionen eingespart. Ende 2024 wurde die erste Ausbaustufe von Landstromanlagen abgeschlossen und Landstromanlagen an zwei Anlegern erfolgreich in Betrieb genommen. Bis 2030 sollen in weiteren Ausbaustufen weitere Anleger am Skandinavienkai mit Landstromanlagen ausgestattet werden und allen Schiffen die Nutzung ermöglichen. Foto: © Hansestadt Lübeck, Bereich Lübeck Port Authority Foto: © Hansestadt Lübeck, Bereich Lübeck Port Authority Foto: © Hansestadt Lübeck, Bereich Lübeck Port Authority 91

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