architektur schleswig-holstein 2025

Der Port of Lübeck rüstet sich für die Zukunft Digitalisierung zur Logistikunterstützung Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Landstromanlagen im Port of Lübeck Bauherr: Hansestadt Lübeck, Lübeck Port Authority Ausführung: TraveNetz GmbH, Lübeck Stemmann-Technik GmbH, Schüttorf MKO Marine Consulting, Bönningstedt INROS Lackner SE, Rostock RINA Germany GmbH, Hamburg Fertigstellung: 2024 Bauvorhaben: Roadgate im Port of Lübeck Bauherr: Hansestadt Lübeck, Lübeck Port Authority Planung Infrastruktur: Sellhorn Ingenieurgesellschaft mbH, Hamburg Planung Scan-Anlagen: Camco, Belgien Bauunternehmen: Grothe Bau GmbH & Co. KG, Lübeck Fertigstellung: 2024 Bauvorhaben: Railgate im Port of Lübeck Bauherr: Hansestadt Lübeck, Lübeck Port Authority Ausführung: ASE GmbH, Bruchsal Fertigstellung: 2024 Der Port of Lübeck, einer der größten Ro-Ro-Häfen der Ostsee, erstreckt sich von der Travemündung bis in die Innenstadt der Hansestadt Lübeck. Am größten Terminal des Port of Lübeck, dem Skandinavienkai, setzt die Hansestadt Lübeck, Bereich Lübeck Port Authority, ihre Entwicklungsstrategie Schritt für Schritt um. Das betrifft auch die Steigerung des Digitalisierungsgrades des Port of Lübeck. Der von der Lübecker Bürgerschaft beschlossene Hafenentwicklungsplan 2030 prognostiziert wachsende Umschlagszahlen für Lübeck, die hauptsächlich durch größere Schiffe und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen insbesondere am Skandinavienkai hervorgerufen werden. Diese Mengensteigerung bei fast gleichbleibender Anzahl an Schiffsanläufen und nach Möglichkeit in gleicher Liegezeit bewältigen zu können, erfordert eine Steigerung der Umschlagsgeschwindigkeit und damit eine Steigerung der Bereitstellungskapazitäten für die zu entladenden sowie zu verladenden Gütermengen. Diese Herausforderung durch Erhöhung der Flächenproduktivität zu meistern, ist die Herausforderung und der Ansporn für die HafenplanerInnen. Die Lübeck Port Authority setzt hier schwerpunktmäßig mit ihren Digitalisierungsstrategien an. Das Ziel ist dabei, den Zulauf der unterschiedlichen Verkehre, die den Port of Lübeck täglich erreichen, optimal steuern zu können. Deshalb wurden zunächst zwei Projekte im Rahmen der DiFoto: © Hansestadt Lübeck, Bereich Digitalisierung, Organisation und Strategie Hansestadt Lübeck, Lübeck Port Authority gitalisierungsstrategie der Lübeck Port Authority umgesetzt, die die Zulaufsteuerung entscheidend beeinflussen sollen. Dafür steht jetzt im südlichen Einfahrts- und Vorstaubereich des Skandinavienkais ein Roadgate als Vorstufe für ein zukünftiges Pregate (Entwicklung einer zielgerichteten Verkehrslenkung). Das Roadgate dient dazu, Informationen der ankommenden Einheiten mit Unterstützung durch Videoportale zur Fahrzeugerkennung zu erheben. Die Datenerhebung erfolgt direkt bei der Durchfahrt durch das Videoportal und ermöglicht so einen stetigen Verkehrsfluss. Die mit Hilfe des Roadgates erfassten Daten werden im Gate Operation System (GOS) verarbeitet und von dort an den Gatecontroller und das Terminal Operation System (TOS) weitergegeben. Damit wurde der Grundstein gelegt, um die Gate- und Abfertigungsprozesse nach und nach zu automatisieren. Die entsprechende Anlage auf der Schiene ist das Railgate. Ohne in den Zugverkehr einzugreifen, werden ein- und ausfahrende Züge und deren 90

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