architektur schleswig-holstein 2025

Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Waftverstärkung Süderhörn/Langeneß Bauherr: Gemeinde Langeneß Architektur: Melchior + Wittpohl, Beratende Ingenieure PartmbB, Hamburg Generalunternehmer: Sven Jacobs Tief-, Garten- und Landschaftsbau, Tating Fertigstellung: 2026 Projekt-Partner  melchior + wittpohl Beratende Ingenieure PartmbB, Hamburg  Tiefbau Sven Jacobs Tief-, Garten- und Landschaftsbau, Tating Warftverstärkung Süderhörn auf Langeneß Im Nordfriesischen Wattenmeer existieren zehn Halligen, sechs davon sind dauerhaft bewohnt. Wie zuletzt die Sturmflut Xaver im Dezember 2013 zeigte, sind sie bereits heute durch ihre exponierte Lage im Wattenmeer den hydrologischen Belastungen des Meeres besonders stark ausgesetzt. Ziel der Landesregierung ist die langfristige Bewohnbarkeit der Halligen in Zeiten des Klimawandels im Einklang mit dem Erhalt des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres, das als Nationalpark, UNESCO Weltnaturerbe und UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet ist. Dies setzt in erster Linie die langfristige Gewährleistung eines angemessenen Schutzes der Bewohner vor Sturmfluten voraus. Darüber hinaus sind die Halligen als Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000, als Vogelschutz- und/oder als FFH-Gebiet zu erhalten. Die bewohnten Halligen sind als Entwicklungszone Modellregion, in der erprobt wird, wie der Mensch in der gewachsenen Kulturlandschaft auch heute noch nachhaltig wirtschaften und gut leben kann. Auf der größten bewohnten Hallig, der Hallig Langeneß gibt es 18 Warften auf denen rund 130 Einwohner leben. Diese sind über die gesamte Hallig verteilt. Die Bebauung der Warften reicht von einzelnen Wohnhäusern bis hin zu Ansammlungen mehrerer Wohnhäuser, Nebengebäude sowie öffentlicher und touristischer Gebäude. Die Warft Süderhörn befindet sich am Nordrand, nahe der Hallingkante. Sie hat einen Ringdeich, die beiden Gebäude stehen innerhalb der Eindeichung, unterhalb der Krone. Im Nordwesten der Warft liegt ein Fething. Das Hauptgebäude brannte im Jahr 2018 ab, der Wiederaufbau soll im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Damit es nicht in der Sandburg steht, wird die Warft bis zur Höhe der Ringdeichkrone mit Sand verfüllt. Das Material kommt vom Festland und wurde mit der „Odin“ vom Hafen Holmer Siel nach Langeneß transportiert. Im Neubau wird es einen Schutzraum geben. Foto: © LKN.SH Foto: © LKN.SH Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein 24

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