architektur schleswig-holstein 2025

WDK Architekten und Ingenieure Erweiterung um Schwarz-WeißBereich schützt Einsatzkräfte Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Nortorf Zahlen – Daten – Fakten Bauvorhaben: Erweiterung Feuerwehr- gerätehaus Kolberger Straße, Nortorf Bauherr: Stadt Nortorf Architektur: WDK Architekten und Ingenieure, Rendsburg Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner  Jan Witt GmbH Dachdeckermeister, Jevenstedt Die Feuerwehrhäuser müssen sich den veränderten Anforderungen ihrer NutzerInnen anpassen. Geht der Ursprung zur Gründung von Feuerwehren auf die Bekämpfung von Feuer zurück, so sind die Herausforderungen an die heutigen, meist freiwilligen Feuerwehren, inzwischen wesentlich vielfältiger. Erfreulicherweise sind auch immer mehr Feuerwehrkameradinnen im Einsatz, womit auch nach Geschlechtern getrennte Umkleide- und Duschbereiche notwendig werden. Die Stadt Nortorf hat auf diese Fragen mit einer Erweiterung ihres Feuerwehrgerätehauses in der Kolberger Straße reagiert. Kontaminierte und saubere Einsatzkleidung geht getrennte Wege Der eingeschossige Anbau an das bestehende Feuerwehrgerätehaus dient hauptsächlich der Errichtung einer Schmutzschleuse und einem geordneten Umkleide- und Duschbereich. Bisher mussten sich die Kameraden und Kameradinnen vor dem Einsatz zwischen den Feuerzeugen in einem Labyrinth aus Spinden umkleiden. Nach dem Einsatz wiederholte sich die Prozedur, um wieder zurück ins heimische Umfeld zu kehren. Schadstoffe an der Einsatzstelle können jedoch unsichtbar an der Einsatzkleidung oder sogar an den privaten Kleidungsstücken für Verunreinigungen sorgen. Ebenso gelangen Kontaminierungen ins Gebäude. Eine bauliche Maßnahme im Sinne einer Schwarz-Weiß-Trennung der Kleidung sowie die Errichtung einer Schleuse kann hier Abhilfe schaffen. In der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses wurde deshalb zunächst die Umkleide- und Duschsituation optimiert und eine Schleuse eingerichtet. Mit deren Hilfe gelangen die Einsatzkräfte in die Fahrzeughalle und können nach ihrer Rückkehr die saubere von der verunreinigten Kleidung trennen. Im Rahmen der Baumaßnahme erhielt die Jugendfeuerwehr ebenfalls einen eigenen Raum mit Umkleidemöglichkeiten. Foto: © WDK Architekten und Ingenieure, Rendsburg Foto: © WDK Architekten und Ingenieure, Rendsburg Foto: © WDK Architekten und Ingenieure, Rendsburg 130

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