Architektur ohne Gebrauchstauglichkeit ist nutzlos Beispiele für qualitätvollen Wohnraum in Wandsbek und Jenfeld Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: SAGA Siedlungs Aktiengesellschaft Hamburg Architektur Wettbewerb und LP 1– 4: Baumschlager Eberle, Hamburg LP 5 und in Teilen LP 3– 4: Planebene A Architektur, Hamburg Generalunternehmer: HTG Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH Fertigstellung: 2022 Projekt-Partner BoWo Bauelemente GmbH, Kastorf HSE-Haustechnik GmbH, Gadebusch HTG Hoch- und Tiefbau Gadebusch GmbH, Gadebusch Planebene A Architektur Eine angemessen Architektur berücksichtigt die ökonomischen und ökologischen Aspekte gleichermaßen. Gerade im Bereich des geförderten Wohnungsbau bedarf es kreativer Lösungen, um sowohl Renditeanreize zu schaffen, als auch den immensen Bedarf zu decken. Das Büro Planebene A hat darauf Antworten. Übrigens steht hinter der Planebene A das bekannte Hamburger Büro wwa. Aus rechtlichen Gründen wurde der Name kürzlich geändert, die Motivation der Planer bleibt die Gleiche. Qualitätvoller Wohnraum in der August-Krogmann-Straße Ein gutes Beispiel für qualitätvollen Wohnraum auch im geförderten Bereich wurde das zwischen 2017 und 2024 neu gebaute SAGA-Quartier rund um die August-Krogmann-Straße. Auf fünf Baufeldern entstanden fast 400 Wohnungen, vier Reihenhäuser und 166 Tiefgaragenplätze. Für den richtigen Nachbarschaftsmix sorgt die Verteilung von Wohnungen nach dem ersten und zweiten Förderweg. Das architektonisch Besondere an dem Ensemble war die Entscheidung für zwei der fünf Baufelder einen Architektenwettbewerb auszuloben. Ein Großteil der anderen Wohnungen wiederum wurden als SAGA-Systemhäuser errichtet, um Bau- und Planungskosten zu senken, ohne dabei auf einen qualitätvollen Anspruch hinsichtlich der Ästhetik und der Optik zu verzichten. Auf dem Baufeld 3 in der Günter-Püstow-Straße entschied das Architekturbüro Baumschlager Eberle den Wettbewerb für sich. Die Aufgabe bestand darin, auf dem Flurstück möglichst viel Wohnraum zu schaffen und durch die mietpreisgebundenen Geschosswohnungsbauten im Baufeld Nord, eine sozial durchmischte Bewohnerschaft an diesem Ort zu verwurzeln. Entstanden sind 155 Wohneinheiten in qualitätsvoller und dennoch kostengünstigen Bauweise. Die Einheiten verteilen sich auf sechs Häuser, die dem Areal einen städtebaulichen Rahmen geben. Die in einer Hof-Form angeordneten Baukörper zeigen sich im Süden offen und im Norden geschlossen. An der Ost-Seite entsteht durch die Abfolge der Baukörper eine städtische und dennoch aufgelockerte Fassadenfront. Visualisierung: © Planebene A Architektur, Hamburg 88
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=