meine Perle, ich mag dich so derbe gerne.Hamburg schönste Stadt der Welt, so stolz und prachtvoll stehts du einfach da.“ Fast jeder Hamburger dürfte den Liedtext kennen und auch außerhalb der Hansestadt traut man seinen Ohren kaum, wenn man hört, wie die manchmal kühlen Hanseaten ihrer Stadt eine musikalische Liebeserklärung machen. Doch nicht nur an der Elbe, sondern im ganzen Land haben es Kommunen aller Größen derzeit sehr schwer. Vor der Bundestagswahl im Februar 2025 waren die Forderungen an die künftige Regierung klar; ein Erhalt der Demokratie gelingt nur mit einem handlungsfähigen Staat. Die Bürgerinnen und Bürger müssen erleben, dass die Infrastruktur um sie herum funktioniert. Bezahlbare Wohnungen geschaffen werden, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht an fehlenden Kinderbetreuungsplätzen scheitert und die Energieversorgung kein Privileg für Besserverdienende wird. Schaut man sich nur diese großen Ziele an, stellt man fest, dass die Lösungen in der Verantwortung der Städte und Gemeinden liegen. Von Sicherheit und Freizeitgestaltung ist hier noch gar nicht die Rede. Auch hier sind die Kommunen gefordert. Ein US-Präsident, der nach Gutsherrenart Sanktionen verhängt und ein inzwischen über mehrere Jahre dauernder Krieg nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt, machen die Kommunalpolitik nicht einfacher. Mangelverwaltung durch leere Kassen, spitzzüngige Bürokratie sowie eine marode Infrastruktur, die an manchen Orten noch nicht mal mehr Mindeststandards erfüllt, sind keine guten Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Stadtentwicklung. Leider wird häufig übersehen, dass sich sehr wohl an der Basis der Erfolg einer Regierung entscheidet. Gesellschaftliche Stimmungen oder gefährliche Spannungen, in den Städten und Gemeinden sind sie direkt und schnell spürbar. Man kann also nur hoffen, dass die nächste Bundesregierung nicht nur das ganze Land in einen Verteidigungsmodus gegenüber territorialer Angriffe versetzen kann, sondern auch Städte und Gemeinden als Anker der Demokratie respektiert und entsprechend ausstattet. Wir haben in den letzten Monaten erfahren dürfen, dass man in Hamburg nicht alleine auf bessere Zeiten wartet, sondern gemeinsam mit motivierten Bauherren, engagierten Investoren und mutigen Senatorinnen und Senatoren zahlreiche Projekte initiiert oder fertiggestellt hat. Manchmal sind es auch die unauffälligen Entscheidungen, die die Welt ein klein wenig besser machen. So wie die neue Bahnhofsmission zwischen Bahnhof und Kunsthalle in Hamburg. Mit dem modernen Neubau gibt es nun auch ein neues Angebot für Menschen in Not mit Pflegebedarf. Wir können in dieser Ausgabe von millionenschweren Investitionen in das Gesundheitswesen und die Forschung berichten mit dem Universitären Herz- und Gefäßzentrum, dem Campus Forschung II (CHII), dem Hamburg Center for Translational Immunology (HCTI) oder dem neuen Fachkrankenhaus für die Seele am Klinikum Wahrendorff. Trotz erschwerter Bedingungen werden auch weiter Wohnungen in der Hansestadt errichtet. Ob in der Jenfelder Au, im Petersen Park oder im Morellenquartier, die Herausforderungen mit Preissteigerungen, fehlenden Fachkräften und einem Vorschriftendschungel wurden von allen Projektpartnern angenommen. Für den Mut und die Bereitschaft weiter zu bauen, sowie uns Zeit und Informationen zu Verfügung zu stellen, bedanken wir uns an dieser Stelle. Liebe Leserinnen und Leser, wir laden Sie mit der neuesten Regionalausgabe unserer Fachpublikation der Metropolregion Hamburg zu einem Streifzug an die Elbe ein. Schauen Sie sich an, wie man für knapp 2 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner ein lebenswertes Umfeld schafft und weshalb zahlreiche Hanseaten aus voller Kehle versprechen: „Moin, moin Hamburg, deine Straßen, ordentlich Wasser, was ein Hafen und in 100 Jahren werd‘ ich nicht von dir geh‘n.“ Tschüss sagt Steffen Meininger Agenturleitung Telefon: 040 18016821 Mobil: 0173 3441588 E-Mail: s.meininger@v-p-c.de „Moin, moin Hamburg… Editorial 3
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=