Projekt Der Entwurf sieht ein energieeffizientes modulares Gebäude mit alternativen Baustoffen wie Holz und Keramik, flexibel nutzbaren modernen Arbeitswelten und öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss vor. Bereits 2011 zog das Hauptzollamt HamburgStadt in einen Neubau an der Shanghaiallee. Mit der Erweiterung des Standorts werden weitere Dienste, die bisher voneinander getrennt sind, an einer zentralen repräsentativen Adresse vereint. Das neue Gebäude wird auf dem ersten gegenüberliegenden Grundstück neben dem Automuseum Prototyp errichtet. Beide Grundstücke befinden sich im Eigentum der BImA. Die organisatorischen und fachlichen Abläufe innerhalb des Zolls Hamburg werden durch die Verdichtung des Standorts optimiert. Das neue Gebäude schafft moderne Konferenz- und Besprechungsräume, die die Beschäftigten variabel nutzen können. Die Büro- und Arbeitsflächen sind dank einer gut durchdachten Konstruktion flexibel auf zukünftige Entwicklungen in der räumlichen Organisation und Arbeitswelt anpassbar. Im Erdgeschoss soll künftig die Anlaufstelle für Paketabholungen in größeren Räumlichkeiten angesiedelt werden. Weiterhin werden ein Café sowie eine Gewerbefläche im Erdgeschoss untergebracht, um einen lebendigen und attraktiven Beitrag zum städtischen Leben auch in Richtung des angrenzenden Lohseparks zu schaffen. Architekturwettbewerb mit 93 teilnehmenden Büros Insgesamt nahmen 93 Büros in der ersten Phase und elf Büros in der zweiten Phase an einem offenen, interdisziplinären Realisierungswettbewerb teil, den die BImA als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes ausgelobt hatte. Das Preisgericht unter Vorsitz der Stuttgarter Architektin Jóruun Ragnarsdóttir ließ sich von dem Entwurf des Büros Dietz Joppien Hammerschmidt überzeugen – vor allem durch die gelungene städtebauliche Einfügung in die ein durch denkmalgeschützte Gebäude wie der Kaispeicher B, eine ehemalige Fabrikanlage in der Shanghaiallee und das UNESCO-Welterbe Speicherstadt geprägt ist. Aber auch die ansprechende Umsetzung modularer Bauweisen sowie die Erfüllung der gesetzten Nachhaltigkeitsziele gaben den Ausschlag. „Ausgangspunkt der Arbeit ist der städtebauliche Wunsch, sich harmonisch in die heterogene Umgebung einzufügen. Dies gelingt durch einen gut proportionierten Baukörper mit wenigen, gut gesetzten Akzenten, die die ruhige Keramikfassade unterbrechen“, so die Jury. Auch die gewünschte Außenwirkung zum öffentlichen Raum sowie die Erschließung des Gebäudes für Besucher und Bedienstete sei angenehm und gut lesbar gelungen: „Zum Automuseum reagiert der Entwurf mit einer schmalen, doppelten Rückstaffelung, zum Eingang mit einem zweigeschossigen Einsprung und zum Lohsepark mit einer großen, Visualisierung: © DJH Architekten/Ponnie Images 13
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