Nickl & Partner Architekten Projekt-Partner BMP PartGmbB Burmann, Mandel + Partner Beratende Ingenieure für Geo- u. Umwelttechnik, Hamburg IMR Ingenieurbüro Malte Reichhold, Adendorf Riedel Bau AG, Schweinfurt Friedrich Curschmann, dessen Name untrennbar mit der medizinischen Infrastruktur Hamburgs verbunden ist, bildet die historische Grundlage des Neubaus. Diese Verbindung zeigt sich in der behutsamen Integration des denkmalgeschützten Curschmann-Pavillons, welcher dabei für den Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft steht. Gläserne Fuge teilt den Neubau Zudem setzt der Neubau selbst mit seinem kompakten Baukörper ein markantes städtebauliches Zeichen. Eine gläserne Fuge im zweiten Obergeschoss teilt ihn in zwei Bereiche: einen Sockel, der sich an der Höhe des denkmalgeschützten Curschmann-Pavillons orientiert, und ein darüberliegendes Patientenhaus, das die Dimensionen des Campus Forschung aufgreift. Er orientiert sich an der Flucht des benachbarten Campus Forschung und setzt einen neuen Akzent gegenüber dem Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Durch diesen Rücksprung entsteht ein attraktiver Grünraum um die Stieleiche, deren Erhalt dem Entwurf besondere Bedeutung verleiht. Nickl & Partner verfolgen ein zukunftsorientiertes Konzept, das den Anforderungen einer modernen Medizin gerecht wird. Die modulare Bauweise sorgt für Flexibilität, sodass das Gebäude an künftige Entwicklungen angepasst werden kann. Im Zentrum liegt „le coeur“, der als soziales und funktionales Herzstück des Gebäudes dient. Von hier aus führt eine großzügig gestaltete „Hauptstraße“ quer durch das Gebäude und wird durch kleinere „Stichstraßen“ ergänzt. Die Funktionsbereiche sind hierbei klar organisiert: Ambulanzen, Herzkatheterlabore, OPs und Patientenzimmer liegen an den Außenfassaden, während zentrale Räume und Nebenräume im Inneren des Gebäudes angeordnet sind. Der Entwurf von lichtdurchfluteten, freundlichen Erschließungsflächen, die sowohl den Patienten als auch den Besuchern ein Gefühl der Offenheit und Orientierung vermitteln, war von großer Bedeutung. Der Eingang zum Gebäude führt hierbei durch eine glasgedeckte, dreigeschossige Halle, die das Krankenhaus aufatmen lässt. Im Zusammenspiel dieser Elemente entstand ein Gebäudekonzept, das die Funktionalität eines hochmodernen Herzzentrums mit einer menschenzentrierten Gestaltung verbindet. Es zeigt, wir Räume aktiv Heilung und Innovation fördern können und wird damit zum Vorbild für die Gesundheitsarchitektur von morgen. Visualisierung: © Nickl & Partner Architekten AG Anzeige 121
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