rohdecan architekten gmbh Die Selbstverständlichkeit der Architektur Unverwechselbare Bauvorhaben Zahlen – Daten – Fakten Nutzer: Institut für Hygiene und Umwelt, Hamburg; Hamburg Wasser Wettbewerbauslober: Sprinkenhof GmbH, Hamburg Architektur LPH 1– 9 HOAI, 1. Preis VGV Verfahren: Rohdecan Architekten GmbH, Dresden Bruttogeschossfläche: ca. 48.000 m² Fertigstellung: geplant: 2029 Das Dresdner Architekturbüro Rohdecan bereichert die Stadt Hamburg mit zwei interessanten Bauvorhaben, die sich jeweils als Wettbewerbssieger durchgesetzt haben. Überzeugt haben sie mit der Selbstverständlichkeit eines modularen Raumprogramms und mit einem Stadtbaustein, der als Campus mehrere Schulen zusammenführt. Projekt-Partner Gruner Deutschland GmbH, Hamburg Institut für Hygiene und Umwelt gibt städtebauliche Antworten Das Institut für Hygiene und Umwelt ist die Landesuntersuchungseinrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg. Als Landesbetrieb der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft nimmt das Institut hoheitliche und amtliche Aufgaben war. Es betreibt 220 Labore und führt jährlich an 250.000 Proben über 1,3 Millionen Untersuchungen durch. Der Laborneubau wird in zentraler Lage auf der Billehalbinsel entstehen. Er wird jene charakterisieren und die Wirkung der angrenzenden Räume bestimmen. Der Entwurf entwickelt markante, aber je sensible städtebauliche Antworten auf die verschiedenartigen Anforderungen des Quartiers. Am neuen Stadteingang erhebt sich der Neubau als markanter Turm. Große, tiefe Eingangsportale verflechten das Haus mit dem Platz und erzeugen einen großstädtischen Auftritt. Vom Turm aus stuft sich das Gebäude entlang der Großmannstraße sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe ab. Die auskragenden Kaffgesimse verdichten sich in der Staffelung zu einer expressiven Textur, die sich dem breiten Bewegungsraum der Hauptverkehrsstraße nicht verschließt, sondern ihm Tiefe und räumlichen Halt verleiht. Die statische Fassade wird hier zu einem bewegten Bild. Das modulare Programm reiht sich entlang des Grundstücks und produziert durch Aufschieben der Zwischenzonen den Takt für die straßenseitige Stufung. Den Kern bilden hochinstallierte, nichtöffentliche Laborflächen, konzipiert als optimierte Labormodule mit jeweils rund 450 m² Grundfläche. An den exponierten Kanten des Gebäudes sind dezentral die Kommunikationsbereiche neben großen Außenzimmern mit Stadtblick angeordnet und über die persönlichen Arbeitsplatzbereiche miteinander verbunden. Durch den simplen, linearen Aufbau des Funktionslayouts ermöglicht das Gebäude trotz seiner Größe eine einfache Orientierung. Visualisierung: © Lindenkreuz-Eggert 114
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