Fachkrankenhaus für die Seele, Klinikum Wahrendorff in Sehnde Mit vielfältigen Kunstobjekten wendet sich die Klinik an die Öffentlichkeit Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: Klinikum Wahrendorff GmbH, Sehnde Architektur: tsj-architekten gmbh jan soltau • thomas jansen kay thullesen • jan hartung Interior Design: brandherm + kumrey interior architecture Landschaftsarchitektur: lad+ landschaftsarchitektur gmbh Bruttogeschossfläche: ca. 27.800 m² Fertigstellung: 2023 tsj-architekten gmbh Mit dem Neubau entwickelten tsj-architekten für das Klinikum Wahrendorff eines der größten und modernsten psychiatrisch-psychotherapeutischen Fachkrankenhäuser Deutschlands, das mit seinem niederschwelligen Therapieansatz die verschiedensten Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Durch die Zentralisierung der dezentral organisierten Fachabteilungen in Ilten und Köthenwald am Standort Köthenwald zum neuen Fachkrankenhaus für die Seele halten sich viele unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Krankheitsbildern und sozialen und kulturellen Hintergründen für eine längere Zeit gemeinsam in einem Klinikgebäude auf. Ziel des Entwurfes ist es, für dieses „Zuhause auf Zeit“ ein anregendes und vielseitiges Gebäude als heilungsförderndes Umfeld für Körper Geist und Seele zu gestalten, in dem den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner Rechnung getragen wird. Es werden differenzierte Räume in verschiedenen Abstufungen von Privatheit und Öffentlichkeit angeboten, in denen soziale Interaktionen in unterschiedlichen Kontexten sowie eine individuelle Therapie- und Freizeitgestaltung möglich sind. Das neue Klinikum wird als ein Lebensraum begriffen, in dem sich jeder Bewohner entsprechend seinen individuellen Bedürfnissen seine eigene Nische aneignen kann. Städtebaulich bildet sich dieses Leitmotiv in der Aufteilung des großen Bauvolumens in fünf einzelne Häuser ab, welche um eine gemeinsame Mitte angeordnet sind. Der Neubau gliedert sich auf diese Weise in maßstäbliche und überschaubare Einheiten und bildet ein eigenständiges kleines Dorf innerhalb des Klinikdorfes „Köthenwald“. Stationshäuser Die drei nach Westen orientierten „Wohnhäuser“ nehmen die insgesamt neun Pflegestationen auf und nutzen die besondere Lage am Hang für ein „Gartengeschoss“ in welchem sich die drei fakultativ geschlossenen Stationen mit ihren individuell zugeordneten geschützten Freibereichen befinden. Die zwei weiteren Häuser liegen nach Foto: © Jörg Schwarze 100
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