XP rXo Xj eXk Xt Bauen neu denken Nachhaltige Senkung der Kosten im Wohnungsneubau Durch bedarfsgerechtere Standards, effizientere Planungs- und Managementprozesse sowie schnellere Genehmigungen können im Wohnungsneubau bis zu 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter Wohnfläche eingespart werden. Das zeigen die Anfang 2025 veröffentlichten Ergebnisse der Hamburger „Initiative kostenreduziertes Bauen“. Sie sollen eine neue Baukultur ermöglichen, mit der auch in Zukunft bezahlbarer und attraktiver Wohnraum geschaffen werden kann. Als Modellprojekt rückt das „Wilhelmsburger Rathausviertel“ in den Fokus. Über den neuen „Hamburg-Standard“ gelingt es erstmals in dieser Breite, zentrale Kostentreiber systematisch zu identifizieren und rechtssichere, praxistaugliche Alternativen sowie neue Prozess- und Verfahrensansätze zu entwickeln. Damit können Baukosten um über ein Drittel gesenkt werden. Im Rahmen der Hamburger „Initiative kostenreduziertes Bauen“ haben über 200 Fachleute, Vertreterinnen und Vertreter der Praxis sowie Entscheidungsverantwortliche von rund 100 Institutionen der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand ein Jahr gemeinsam an einem zentralen Ziel gearbeitet: die Baukosten im Wohnungsneubau nachhaltig zu senken. Gemeinsam wurden drei übergeordnete Handlungsfelder entwickelt, die Raum für Einsparungen ermöglichen. Handlungsfelder für Einsparungen Das Handlungsfeld „Kostenreduzierende Baustandards“ schafft die technische Grundlage für bedarfsgerechte Anpassungen etablierter Standards in der Baukonstruktion und der Gebäudetechnik. Durch die Vereinfachung und den Wegfall von Anforderungen werden deutliche Erleichterungen geschaffen, denn häufig treiben verzichtbare Anforderungen die Kosten nach oben. Das Handlungsfeld „Optimierte Prozesse und Planung“ zeigt Möglichkeiten auf, den Planungs- und Bauprozess auf privater Seite effizienter zu gestalten und macht Optimierungsvorschläge für Bauherren, Planende, ausführende Unternehmen und weitere am Bau Beteiligte. Die Analyse realer Bauvorhaben hat typische Kostenfallen sichtbar gemacht und liefert eine Grundlage, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und die zeitlichen, organisatorischen und Abbildung: © pixabay/Peggy und Marco Lachmann-Anke 10
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