78 Der «Giessen» ist eine kleine Halbinsel am Zürichsee. Vom Rest des Ortes Wädenswil durch die Gleise der Zürichseebahn abgetrennt und nur über einen Bahnübergang und eine Fussgänger-Unterführung erreichbar. Bekannt war die Halbinsel durch die Tuchfabrik Pfenninger, die aus dem ehemaligen landwirtschaftlich geprägtem Ort eine Industriegemeinde machte. Ende der 1970er Jahre stellte die Fabrik ihren Betrieb ein und der Ort Wädenswil wandelte sich zunehmend zu einem Wohnquartier. Auf Grund der herrlichen Lage direkt am See entwickelt sich das Areal in den letzten Jahren zu einer beliebten Wohnadresse. Hier vereint sich historischer Charme mit moderner Architektur und grosszügigen Grünflächen. Ein vielfältiger Themenstrauss an Aufgaben machen dieses Projekt äusserst interessant und komplex. Eine vielbefahrene Bahnlinie, die Gewässerumlegung Reidbach, ein Bachdelta als Baugrund, denkmalgeschützte Bauten und ein öffentlicher Seeuferweg – all dies sind Komponenten, die es zu vereinen galt. Historische Bausubstanz, private Bauvorhaben und öffentliches Allgemeingut, das Portfolio für die Umnutzung des Giessenareals ist umfangreich. Hier braucht es Flexibilität, Ideenreichtum und das enge Einbeziehen alle Beteiligten, um den gewünschten Erfolg zu erzielen, so lautet das Fazit es Teams von SPPA Architekten AG aus Zürich. Das Büro war zuständig für die Arealstrategie sowie den Neu- und Umbau von Gebäuden. Umnutzung und Neubauten auf dem Giessenareal in Wädenswil Hier braucht es Flexibilität Architektur n SPPA Architekten AG
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