architektur zürich ostschweiz 2025/26

7 Voilà; eintreten und ankommen Das Wechselspiel von Offenheit und Geschlossenheit prägt auch die architektonische Gestaltung. Umlaufende Balkone und Loggien führen die Weite des Landschaftsraums in die Häuser hinein und erweitern die Innenräume über die Gebäudekante hinaus. Ihre variierenden Tiefen lockern die gleichmässigen Fassaden auf und ermöglichen es, mit einem Schritt aus der Hülle herauszutreten und die Umgebung unmittelbar zu erleben. Die Grundstruktur basiert auf kompakten «Boxen», in denen die privaten Räume geborgen sind. Zwischen ihnen spannen sich grosszügige Wohn- und Essbereiche auf, die fliessend ineinander übergehen und sich zum Aussenraum öffnen. Die städtebauliche Setzung reagiert präzise auf die Lage: Entlang der Uferkante reihen sich die hochwertigeren Eigentumswohnungen mit unverbaubarem Blick auf das Wasser. Dahinter öffnen sich in zweiter Reihe Miet- und Eigentumswohnungen, die dank grosszügiger Durchblicke ebenfalls eine enge Beziehung zum See herstellen. Zur Kantonsstrasse hin staffeln sich die Bauvolumen zurück und formen einen hofartigen Platz, der Besucher empfängt und zugleich eine Adresse zur Stadt ausbildet. Gleichzeitig wurde damit auch die Sicht vom Bodensee zum Ufer in die Planung einbezogen, die unter der Bebauung des Ufers erlebbar bleiben sollte. Architektur Carlos Martinez Architekten n Visualisierung © Jens Gehrcken

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