19 Kammzug-Putz mit vertikaler Struktur unterstützt. Da das Grundstück ursprünglich mit einem zweigeschossigen Gebäude überbaut war, stellt der Neubau eine hohe Verdichtung dar. Trotz dieses Umstandes, konnte der Erhalt der grosszügigen, begrünten Freiräume sichergestellt werden. Sie zeichnen die Siedlung aus und bleiben auch deren Kernkompetenz. Wohnungsgrössen orientieren sich am Markt Der für ein modernes Wohngebäude übliche Wohnungsmix konnte bei diesem Projekt in den Hintergrund treten, da auf dem selben Grundstück bereits weitere Wohnbauten mit unterschiedlich grossen Einheiten bestehen. Die 48 neuen Mieteinheiten haben alle einen kleineren Zuschnitt mit 2,5 Zimmer bis 3,5 Zimmern. Die Aufteilung des Raumangebotes sieht einen offenen Bereich aus Küche, Wohn- und Essbereich vor und entspricht damit einer modernen Wohnatmosphäre auch bei kleineren Zuschnitten. Alle Wohnungen besitzen entweder eine Loggia oder einen Balkon, sowie ein effizientes Lüftungssystem. Die Ölheizung in den bestehenden Wohnhäusern wurde durch eine Pelletheizung ersetzt. Der Neubau wird durch die Fernwärme aus der neuen Pelletheizung beheizt. Die Fassade der beiden Baukörper vermittelt ein einheitliches, zusammenhängendes Bild, das von allen Gebäudeseiten her einen homogenen Auftritt besitzt. Gemäss den Nachhaltigkeitskriterien der Bauherrschaft wird das Gebäude mit modernen, robusten Materialien erstellt und verfügt über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Zwei Untergeschosse nehmen die Parksituation auf. Im ersten Untergeschoss für den Gewerbeanteil und im zweiten Untergeschoss für die Wohneinheiten. Bei dem Entwurf von meierpartner architekten® aus Wetzikon flossen die Kriterien eines Gestaltungsplanes ein, der das zukünftige Pappelquartier städtebaulich ordnet. Kopfsituation an der Kreuzung Pappel- Brunnenwiesenstrasse Das Areal des Neubaus liegt an der Kreuzung Pappel- Brunnenwiesenstrasse. Dieser städtebaulich wichtige Standort fordert von dem Neubau eine besonders gute Integration in sein Umfeld. Die Architekten lösten dies einerseits durch einen würdigen Auftakt zum Platz hin, andererseits orientieren sich die beiden Wohnbauten an den bereits vorhandenen nördlichen Riegelbauten und bilden damit ein ebenbürtiges Gegenüber. Die Baukörper führen den Rhythmus turmartiger Bauten entlang der Pappelstrasse weiter. Das grosse Erdgeschoss mit der Gewerbefläche wird durch die vorspringenden Volumen der Wohnhäuser gebrochen. Es entsteht damit eine feine Gliederung von Wohnen und Retail und keine Seite wird als reine Rückseite behandelt. Gleichzeitig verbindet die vertikal strukturierte Fassade den Sockel mit den darüberliegenden Wohnhäusern und stärkt das Gebäude im Ausdruck als gesamtheitliches Haus. Die vertikale Struktur wird in der Materialisierung durch Architektur meierpartner architekten® n ■ Hans Eisenring AG, Küchenbau, Sirnach Projekt-Partner Visualisierung © Atelier Brunecky Visualisierung © Atelier Brunecky
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