174 Zahlen – Daten – Fakten Überbauung Schweiter-Areal, Horgen-Oberdorf Bauherrschaft: Realstone SA, Lausanne Architektur: HBF HUGGENBERGERFRIES ARCHITEKTEN AG ETH SIA BSA, Zürich Freiraum: Uniola, Zürich Totalunternehmung: HRS Renovation, Zürich Auftragsart: Studienauftrag 2019 1. Preis Fertigstellung: 2024 Ehemalige Industrieareale auf oftmals hervorragend angebundenen Flächen verfallen manchmal nach Aufgabe der gewerblichen Nutzung in einen Dornröschchenschlaf. Die Flächen zu schade für Stillstand, die Gebäude mit historischem Charme, die viel zu erzählen haben und die Nachfrage nach modernen Quartieren sind spannende Aufgaben für Planende. So auch beim Schweiter-Areal in Horgen-Oberdorf, das exemplarisch für eine Transformation eines ehemaligen Industrieareals steht. Wo einst Textilmaschinen gefertigt und in alle Welt exportiert wurden, entsteht ein durchmischtes Quartier, das Geschichte und Zukunft miteinander verbindet. Ausserdem zeigt der nachfolgende Beitrag, wie sich ein denkmalgeschütztes Gebäude in ein modernes Wohngebäude verwandelt, auch dies eine architektonische Transformation mit dem Ziel urbane Räume für die Zukunft zu gestalten. Transformation eines ehemaligen Industrieareals zu einem zeitgemässen Quartier in Horgen-Oberdorf Die Geschichte des Schweiter-Areals in Horgen-Oberdorf reicht bis zur Ansiedlung der Textilmaschinenfabrik Schweiter im Jahr 1919 in Horgen zurück. Der wirtschaftliche Aufschwung machte eine Expansion auf das Areal Horgen-Oberdorf notwendig. Jahrzehnte wurden von hier aus Präzisionsspulmaschinen in die ganze Welt exportiert. Ende der 1990er Jahre wurde das Areal vom Immobielenfond Realstone SA erworben und in den letzten Jahren sukzessive unter Berücksichtigung des bestehenden Gestaltungsplans zu einem lebendigen Wohn- und Gewerbequartier entwickelt. Das Projekt wurde in drei Bereiche aufgeteilt: die beiden Baufelder «Garden» und «Urban» sowie das Baufeld «Industrial». Für die ersten beiden Bereiche «Garden und Urban» startete mit acht renommierten Architekturbüros ein Studienauftrag. Den Zuschlag erhielt im Sommer 2017 das Zürcher Architekturbüro Galli Rudolf. Für das Baufeld «Industrial» wurde 2019 nach dem gleichen Prozedere das Architekturbüro HBF HUGGENBERGERFRIES aus Zürich beauftragt. Architektur schafft urbane Räume Wie verbindet man Zukunft und Geschichte mit hoher Lebensqualität? Foto © Huggenbergerfries Architekten AG Architektur n HBF HUGGENBERGERFRIES ARCHITEKTEN AG
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