architektur zürich ostschweiz 2025/26

149 Der Idee, die den Sennhof zu neuem Leben erweckt, liegt die Erweiterung der Altstadt durch das Ausschöpfen ihres Potentials zu Grunde. Zentral für die Verwirklichung dieses Ziels im Äusseren, ist die Öffnung des bisher abgeschlossenen Areals durch einen Abbruch des nördlichen Sennhoftraktes. Dadurch wird der Blick frei für die Schönheit der Umgebung und ein Gefühl von Offenheit und Austausch kann entstehen. Neue Übernachtungsmöglichkeiten in alten Gefängniszellen Im Zuge der Erweiterung des Sennhofes entstand ein Neubau mit 29 Eigentumswohnungen auf fünf Etagen. Die Grundrisse umfassen 2,5 bis 5,5 Zimmer. Im Erdgeschoss sind sie als attraktive Maisonette-Wohnungen ausgeführt, in den oberen Etagen bieten Loggien einen herrlichen Ausblick auf die Altstadt, den Innenhof oder die Rebberge. Die Verbindung zwischen Turm und Riegelbau wird auf Grund ihrer geschwungenen Form auch als «Bananentrakt» bezeichnet. In den Obergeschossen waren hier früher die Gefängniszellen, die im Zuge des Umbaus zu Übernachtungsmöglichkeiten umfunktioniert wurden. Ebenfalls in den Obergeschossen entstehen Clusterwohnungen, bei denen einzelne Zimmer um eine grosszügige Gemeinschaftsfläche ergänzt werden. Im Erdgeschoss entlang der Sennhofstrasse werden Flächen für Handwerk und Kleingewerbe angeboten. Die geschwungene Form des Baukörpers bietet ideale Öffnungen zum Innenhof. Architektur Ritter Schumacher n Foto © Daniel Ammann Foto © Daniel Ammann Foto © Daniel Ammann

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