117 Denkmalgeschützte Bauten und neue Baukörper gehen eine Nachbarschaft ein Der angestrebte Kontrast zum denkmalgeschützten Patrizierhaus wird durch eine zeitgemässe Formensprache erreicht. Die Volumen im Neubaubereich übernehmen durch ihre Setzung und Kubatur auch die Masstäblichkeit. Beziehungsweise die Körnung der gewachsenen, heterogenen Dorfstruktur und das Gefüge der Gebäude und Gassen. Die Erschliessung der zweigeschossigen, gemeinsamen Tiefgarage erfolgt durch minimale, geschickt geplante Terrainanpassungen, so dass keine Rampen notwendig sind. Die vorgesehene Terrainanpassung hat zudem den Vorteil, dass das erste Wohngeschoss des Baubereichs als Hochparterre funktioniert und dadurch die angestrebte Wohnqualität auch in diesem Bereich optimal erreicht werden kann. Trotz Hochparterre können im grossen Dachraum des ehemaligen Stalles mit Flächenmaximierung mittels Dachgauben zwei vollwertige Dachgeschosse realisiert werden. Der Ersatzbau des ehemaligen Stalls soll durch seine Formensprache fragmentarisch noch die ursprüngliche Nutzung erahnen lassen. Das Spezielle des Wohnens in einem ehemaligen Stall im Domleschg soll erlebbar sein, ohne Abstriche bezüglich Wohnkomfort und zeitgemässe Architektur zu machen. Dem südöstlichen Aussenraum des Patrizierhauses muss bezüglich Privacy besondere Beachtung geschenkt werden. Die unmittelbar angrenzenden neuen Wohnungen sind so geschnitten, dass diese Richtung Südosten orientiert und seitlich belichtet werden. Dadurch kann die notwendige Privacy vollumfänglich gewährleistet werden und gleichzeitig ist eine optimale Organisation, Orientierung und Besonnung der entsprechenden Wohnungen und deren Aussenräume sichergestellt. Architektur maurusfrei Architekten AG n Foto © Ivan Steiner Fotografie Foto © Ivan Steiner Fotografie Foto © Grischa Wellness AG, Chur Foto © Ivan Steiner Fotografie
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