architektur zürich ostschweiz 2025/26

112 Zahlen – Daten – Fakten Neubau Dienstleistungs- und Wohnhaus Wallisellen Bauherrschaft: Thomas Baggenstos Architektur: CH Architekten AG, Wallisellen Auftragsart: Direktauftrag Planungsteam: Philippe Luc Barman Joao Fernandes Silva Jose Fernandes Larissa Hoegger Jenny Kast Patrick Lüthi, Timo Müller Carolina Moralles Ingenieurbüro HLS: Th. Huonder + Partner AG, Wallisellen Holzbauingenieure: SJB Kempter Fitze AG, Frauenfeld Geschossfläche GF SIA416: ca. 4'785 m² Fertigstellung: 2023 Architektur n CH Architekten Neue Arbeitswelten und Wohnungen in Wallisellen Die bestehende Liegenschaft an der Neugutstrasse in Wallisellen, entlang des Viadukts der Glatttalbahn, wurde durch ein Dienstleistungs- und Wohngebäude ersetzt. Die Parzelle ist Teil eines privaten Gestaltungsplanes, welcher die Positionierung und Höhe des Neubaus festlegt und die volumetrische Ausformulierung vorwegnimmt. Zuvor stand an dieser Stelle ein Industriegebäude, das nun durch einen innovativen konstruktiven Holzbau auf einem massiven Untergeschoss ersetzt wurde. Das Gebäude mit einem dreigeschossigen, strassenbegleitenden Wohnriegel ruht auf einem vertieften Bürosockel. Er ermöglicht eine flexible Nutzung, mit zwei Mietflächen, die von einem gemeinsamen Raumprogramm, wie Pausenraum oder Sitzungszimmer profitieren. Kleine Aussenhöfe durchbrechen die Mittelzone des Erdgeschosses, belichten die Büroflächen und können von den Mitarbeitenden als grüne Oase genutzt werden. Das offene Raumkonzept erlaubt im Innern eine einfache Anpassung an mögliche Nutzungsänderungen beziehungsweise geänderte Mieterbedürfnisse. Die entstandenen Begegnungszonen sind eine willkommene Abwechslung zum Homeoffice und Onlinemeetings. Über spannende Begegnungszonen dürfen sich auch die Nutzer in den oberen drei Geschossen freuen. Hier befinden sich 24 Kleinwohnungen mit kleinem Balkon. Erschlossen werden Mietwohnungen über einen Laubengang, der als Begegnungsort angedacht ist und dem sozialen Austausch dienen soll. Ausserdem übernimmt er eine Pufferzone zwischen Strasse und Wohnraum. Ein zweiter Begegnungsort befindet sich auf dem Dach über dem Erdgeschoss, der mit einem Holzdeck zoniert und einer Pergola gedeckt ist. Dieser Aussenraum bietet sich an für Veranstaltungen und Feste und kann von Beschäftigten und Mietern genutzt werden. Die Gestaltung der Fassade folgt dem Konzept eines städtischen Holzbaus. Der Einsatz von Farbe und die Detailierung unterstreicht den urbanen Kontext und gibt dem Neubau eine unverwechselbare Identität entlang der Neugutstrasse. ■ HERZOG Küchen AG, Unterhörstetten Projekt-Partner Foto © Roger Frei

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