architektur zürich ostschweiz 2025/26

104 Aktuell laufen im Norden von Zürich mehrere Bauprojekte für attraktive Überbauungen mit Wohnungen, Shops und Gewerberäumen. Rund 90 Prozent der rückgebauten Gebäudesubstanz soll in den Baustoffkreislauf zurückgeführt werden. Durch verdichtetes Bauen entstehen auf der gleichen Grundstückfläche mehr neue Wohnungen als Alte rückgebaut werden. Die diversen Bauprojekte im Norden von Zürich generieren mehrere 10'000 Kubikmeter Rückbauvolumen. In einem ersten Schritt sind alle schadstoffhaltigen Bauteile wie zum Beispiel Asbest zu entfernen und fachgerecht zu entsorgen. So werden diese aus dem Baustoffkreislauf eliminiert. In einem zweiten Schritt erfolgt die Entkernung der Gebäude. Ganz nach dem Eberhard Motto «Enkelfähigkeit» steht der Rückbau im Fokus einer hohen Wiederverwertung. Der 100-Tonnen-Bagger separiert im Rückbauprozess die schweren Betonteile wie Decken, Kellerwände, Liftschächte oder Treppenhäuser sowie die massiven Anteile von Bausperrgut, Metall oder Holz vom Dachstuhl. Dabei wird der Rückbaubagger von einem Mobilbagger unterstützt. So entstehen folgende Chargen: Misch- und Betonabbruch, Holz, Metalle sowie Bausperrgut brennbar für die KVA und Bausperrgut nicht brennbar zur Deponierung. Von den Baustellen transportieren Lastwagen den Betonabbruch zur Wiederverwertung ins BaustoffRecyclingZentrum Ebirec in Rümlang. Die gebrochenen und von Fremdstoffen befreiten Sekundärrohstoffe gelangen als erstklassiger Recyclingbeton oder als Recyclingkiesgemisch wieder auf die Baustellen zurück. Damit schliesst sich der Baustoffkreislauf und die hochwertig aufbereiteten Sekundärrohstoffe können immer wieder verwendet werden. Den Mischabbruch transportieren die Lastwagen ins Aufbereitungszentrum für Bauabfälle EbiMIK in Oberglatt. Dort werden die Materialien grob vorsortiert und mit einem massiven Sizer zerkleinert. Danach befreien zwei Roboterlinien mit je drei Greifarmen die mineralischen Stoffe von Fremdstoffen wie Plastik, Gips, Holz, Kabel und Leichtmetalle. Über weitere Prozesse entstehen aus dem Mischabbruch eine Leicht- und eine Schwerfraktion welche sich zu neuen Baustoffen verarbeiten lassen. So ist es möglich, rund 90 Prozent der rückgebauten Gebäudesubstanz in den Baustoffkreislauf zurückzuführen und aus alten Gebäuden wieder neue Gebäude zu bauen. Baustoffkreislauf im Rückbau PR n Eberhard Bau AG Fotos © Eberhard Bau AG Eberhard Bau AG Steinackerstrasse 56, 8302 Kloten, Telefon 043 211 22 10 eberhard@eberhard.ch, www.eberhard.ch

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