United Homes Giesing – K12/14 München Ein Studentenwohnheim von juergenseifert.com ARCHITEKTUR Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: BPD Immobilienentwicklung GmbH Region Südost Architekt: juergenseifert.com ARCHITEKTUR Generalunternehmer: Geiger Schlüsselfertigbau GmbH & CO. KG Bauweise: massiv Grundstücksgröße: 761 m² BGF oberirdisch: 2.455 m² BGF unterirdisch: 503 m² Wohnfläche: 1.407 m² Anzahl der Wohneinheiten: 65 Energiestandard: kfw 55 Fertigstellung: März 2024 Projekt-Partner Attinger Bauelemente GmbH, Gersthofen Geiger Schlüsselfertigbau GmbH & Co.KG, München juergenseifert.com ARCHITEKTUR Die Ausgangssituation für das Projekt war ein Baugrundstück im Münchner Stadtteil Giesing und der Wunsch des Bauherrn einen Wohnungsbau zu errichten. Die zunächst im Bestand vorhandenen, beiden kleinen, ein- und zweigeschossigen Baukörper wurden abgebrochen und durch ein vier- und sechsgeschossiges Baukörpervolumen ersetzt. Ziel des Entwurfs ist, mit einer hohen Verdichtung des Grundstücks möglichst viel Wohnraum zu schaffen und trotz der Lärmemissionen des mittleren Rings für die Bewohnerinnen und Bewohner des Studentenwohnheims möglichst viele unterschiedliche Aufenthalts- und Raumqualitäten anzubieten. Im Grundriss bildet das Einzelapartment als „kleinste Einheit“ den Wohn- und Rückzugsort der Studentinnen und Studenten. Ausgestattet mit jeweils eigener Küche können die Apartments vollkommen autark bewohnt werden. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Gemeinschaftsräume unterschiedlicher Größe, der größere mit Gemeinschaftsküche. Beiden ist ein Gemeinschaftsgarten in der Vorgartenzone vorgelagert. Der Eingangsbereich wird mit einem überdachten aber zum Außenraum gehörigen Gemeinschaftsbereich belebt. Abseits des Verkehrslärms, eingeschnitten in das Satteldach, bietet die zurückversetzte Gemeinschaftsdachterrasse die Möglichkeit, sich auszutauschen und die Gemeinschaft zu pflegen. Die schallgeschützten Freisitze in Form der Balkonloggien aus Beton und Glas bieten zusätzliche Aufenthaltsqualität und einen Schallpuffer zu den Innenräumen. Im Innenhof wird die Fassade mit geschwungenen Balkonen akzentuiert, welche das Motiv der Vor- und Rücksprünge aufnimmt und eigens interpretiert. Das Gebäude ist in seiner Baustruktur primär als Stahlbetonmassivbau mit WDVS konstruiert. Die Innenwände sind größtenteils in Trockenbau gebaut. Die Balkonloggien sind als monolithische komplett vorgefertigte Kuben auf die Baustelle geliefert und versetzt worden. Sämtliche Dächer, auch das Satteldach, sind begrünt, um einen Beitrag zu leisten, der Aufheizung im städtischen Kontext zu begegnen. Foto: © Rainer Taepper Architekturfotografie Foto: © Rainer Taepper Architekturfotografie 99
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