architektur metropolregion rheinland 2024

76 Karzelwillkarzel Zahlen – Daten – Fakten Kindertagesstätte Bauherr: privat Architektur und Landschaft: karzelwillkarzel Architekten, Köln Nutzfläche: ca. 1.950 m² Fertigstellung: 2024 Projekt-Partner  Peter Kühlem jun. GmbH, Bonn Der zweite Baustein des Projektes umfasst eine zweigeschossige Kindertagesstätte und drei zusätzliche Wohnebenen für Studierende, Paare und Familien in unmöblierten Wohnungen. Die Kita wurde als Ersatzbau für einen Standort auf dem Erweiterungsareal der TH Köln – Campus Deutz erstellt. Die Fläche des zweiten Bauabschnittes liegt süd-westlich vom ersten Abschnitt und wird über dessen Areal erschlossen mit einer gemeinsamen Nutzung der Tiefgarageneinfahrt. Die komplexe Grundstücksgeometrie, der kompakte Bauplatz und die Anbindung an den ersten Bauabschnitt stellen harte Randbedingungen dar. Nach zahlreichen Variantenstudien fällt die Entscheidung zu Gunsten eines Schottenbauprinzips, das eine logische Konfiguration der drei Funktionsschichten Tiefgarage, Kita und Wohnen ermöglicht. In den Schotten variieren die Gebäudetiefen, so entsteht ein kompakter Spielhof für die Kleinkinder. Im Erd- und Obergeschoss entsteht eine vierzügige Kita mit vier Gruppenbereichen, einer Gemeinschaftsküche, einem Foyer sowie Mehrzweck- und Personalbereichen und weiteren Nebenräumen. Auf dem Grundstück gibt es zudem eine ca. 600 m² große Außenfläche mit Spielmöglichkeiten. Davon wird eine etwa 100 m² große Spielfläche auf der Dachterrasse im ersten Obergeschoss realisiert. Oberhalb der Kita werden drei weitere Geschosse realisiert. Hier entstehen 13 Wohneinheiten mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von ca. 86 m². Acht Wohneinheiten verfügen über eine Terrasse bzw. eine Loggia. Fünf Wohneinheiten sind als Maisonettewohnungen geplant. Die Obergeschosse mit den Wohnebenen kragen ca. einen Meter aus und differenzieren die Funktionsschichtung in der Kubatur. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über ein im Norden vorgelagertes, offenes Treppenhaus, sowie einen daran angegliederten Aufzug im östlichen Teil des Gebäudes. Dieser Erschließungsbaukörper, der eine Profilglasfassade in Richtung Bahn hat, dient als Schallschutzwand für den Hauptbaukörper. Foto: © Guido Ebring, Köln Zweiter Bauabschnitt im Schottenbauprinzip realisiert Foto: © Guido Ebring, Köln Foto: © Guido Ebring, Köln

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