45 Wirtschaftlich nicht mehr umsetzbar Direkt am Marktplatz in Goch stand an prominenter Lage bis 2019 das in die Jahre gekommene evangelische Gemeindehaus. In einem wirtschaftlich vertretbaren Rahmen waren die notwendigen Umbaumaßnahmen nicht durchführbar, um aus dem Gemeindehaus eine moderne und barrierefreie Begegnungsstätte zu machen. Die Idee eines Abrisses und eines Neubaus am gleichen Standort setzte sich durch. Für den geplanten Neubau des Gemeindezentrums der evangelischen Kirche, unmittelbar zwischen der Kirche und dem denkmalgeschützten Gocher Rathaus gelegen, hat die evangelische Kirchengemeinde Goch einen Wettbewerb ausgelobt, den Ader & Kleemann Architekten aus Kalkar mit einem überzeugenden Konzept für sich entschied. Der Entwurfsgedanke unter dem Motto „begegnen und verbinden“ stellt ein Haus, bestehend aus zwei Kuben, in den Mittelpunkt, das auf unterschiedlichen Ebenen und Funktionen verbindet: Es verbindet die Kirche mit dem Rathaus, vordere und hintere Bereiche, untere und obere Ebenen, innen mit außen und alt mit neu. Vor allem aber soll es Menschen miteinander verbinden und so dem privilegierten Standort am Marktplatz mit seiner bedeutenden sozialen und städtebaulichen Aufgabe gerecht werden. Fast unverändert zum Wettbewerbsbeitrag wurde das Gebäude mit ca. 510 m² Nutzfläche errichtet und wird seit der Eröffnung am 11. September 2021 von allen Menschen positiv angenommen. Seit dieser Zeit finden regelmäßig auch nicht kirchliche Veranstaltungen statt. Foto: © Ader & Kleemann Architekten, Kalkar Foto: © Michael Theyßen Ader & Kleemann Architekten
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