Architektur Homann.Zehl Architekten und Stadtplaner PartG mbB Zahlen – Daten – Fakten Bauzeit: Vier Monate Fertigstellung: November 2020 Nutzfläche: 185 m² Bruttorauminhalt: 637 m³ Projekt-Partner MATTHIAS KIECHLE Landschaftsarchitektur, Pfronten Spenglerei Martin Wasensteiner GmbH Meisterbetrieb, Lenggries Anzeige Sanierung und Anbau Probstalmhütte in Lenggries Die Sektion München des DAV e.V., die die Probstalm, auf 1.370 Meter, um 1930 erwarb, musste die beliebte Selbstversorgerhütte aufgrund von Brandschutz- sowie Hygienemängeln umbauen und sanieren. Unter anderem mussten alle Schlaflager aus dem Dachgeschoss ins Erdgeschoss verlegt werden. Dafür wurde in den ehemaligen Stallbereich und über den historischen Bruchstein-Außenmauern ein neuer Holzbau aus Brettsperrholz-Elementen eingefügt. Toiletten und Sanitärräume wurden durch einen neuen Holz-Anbau auf der Nordseite erweitert. Im ehemaligen „Wohnteil“ mit Stube und Referentenzimmer wurden alle Oberflächen sorgsam überarbeitet und restauriert. Aufgrund der nur fußläufig erreichbaren Insellage im Probstalmkessel musste die gesamte Baustelle mit dem Helikopter abgewickelt werden. Die Grundtemperierung des neuen Schlaflagers erfolgt emissionsfrei durch neue Solar-Luftkollektoren. Foto: © Quirin Leppert, Berg Foto: © Quirin Leppert, Berg 85 MATTHIAS KIECHLE LANDSCHAFTSARCHITEKTUR Landschaftsarchitekt bdla Zert. Umweltbaubegleiter Stapferweg 10 87459 Pfronten Tel. 08363/3306055 info@kiechle-la.de www.kiechle-la.de Die ehemaligen Almflächen um die Probstalmhütte wurden seit den späten 1950er Jahren nicht mehr bewirtschaftet, seit 1989 besteht eine vollständige Nutzungsauflassung des Gebiets. Die Hütte liegt in einem FFH-Gebiet (europäisches Schutzgebiet) und es finden sich zahlreiche schützenswerte Tiere und Pflanzen, teilweise in unmittelbarer Umgebung zur Hütte. Diese hohe Schutzwürdigkeit erforderte eine sensible und angepasste Bauausführung. Mit der naturschutzfachlichen Planung sowie der Umweltbaubegleitung wurden Maßnahmen festgelegt, Beeinträchtigungen in Natur und Landschaft zu vermeiden und zu minimieren. Vielen Dank für die Beauftragung durch den Deutschen Alpenverein, Sektion München und die gute Zusammenarbeit mit Homann.Zehl Architekten!
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