architektur berlin 2024

Bauherr Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte GmbH Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte GmbH Architektur: blrm ArchitektInnen, Hamburg Generalunternehmer: MILA Unternehmensgruppe, Potsdam Fertigstellung: 2023 Zahlen – Daten – Fakten Bauherr: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte GmbH Architektur: Wiechers Beck Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin Generalunternehmer: Schrobsdorff Bau AG Fertigstellung: 2023 Projekt-Partner Elektrotechniker 2001 Babin & Dübel GmbH & Co. KG, Berlin IGT Grundbauplanung GmbH, Berlin The Sentinel GmbH, Berlin Projekt-Partner Elektrotechniker 2001 Babin & Dübel GmbH & Co. KG, Berlin GÜRBÜZ Bauausführung GmbH, Berlin MONTAGENIO Holzbau Richter GmbH, Berlin Historischer Tunnel im Untergrund gefunden Fristgerechte Übergabe in Berlin-Spandau Die Geschichte der deutschen Teilung ist eng mit der Bernauer Straße und dem umliegenden Mauerstreifen verbunden. Auf zwei Grundstücken errichtet die WBM hier bis 2025 zwei fünf- bzw. sechsgeschossige Gebäude mit 87 Wohnungen. Diese variieren in ihrer Größe und Raumgestaltung, von Ein- bis Vier-Zimmer-Einheiten mit Flächen von rund 35 m² bis rund 100 m². 49 Wohnungen werden barrierefrei gestaltet. Zusätzlich entstehen auf einer Gesamtfläche von rund 400 m² Quadratmetern fünf Gewerbeeinheiten. Die beiden Grundstücke befinden sich im Bereich des ehemaligen Mauerstreifens und damit inmitten der Erinnerungslandschaft zum Gedenken an die Berliner Mauer. Daher waren begleitend zu den Tiefbauarbeiten archäologische Untersuchungen der sogenannten Tiefenkeller zu Dokumentationszwecken erforderlich. Ein fünfgeschossige Solitär in der Parkstraße 44–46 bietet Platz für 40 Wohnungen, von denen 20 Einheiten gefördert angeboten werden. Die durchschnittliche Wohnungsgröße beträgt ca. 70 m². Die Hälfte der Wohnungen ist barrierefrei. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen Balkon oder eine Außenterrasse sowie eine FußboVisualisierung: © wiechers beck achitekten Visualisierung: © glashausstudios Der Anfang Juni 2023 in der Bernauer Straße 26 entdeckte Hohlraum eines Fluchttunnels wurde auf Veranlassung der WBM durch die beauftragte archäologische Grabungsfachfirma archaeofakt weiter untersucht. Er war ca. 0,50 m breit, ca. 0,70 m hoch und etwa 13 m lang. Die Tunnelanlage hatte eine Gesamtlänge von ca. 80 m und wird in zeitgeschichtlichen Dokumenten mit einem Verlauf von der Bernauer Straße 80 in die Schönholzer Straße 22 dargestellt. Er wurde 1970 von Bauarbeitern aus Westberlin angelegt, eine tatsächliche Flucht durch den Tunnel ist jedoch nicht überliefert. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde er behutsam durch das Verfüllen mit einem Flüssigboden gesichert. Der ehemalige Postenweg im Bereich zwischen Brunnenstraße und Schwedter Straße führt über den hinteren Teil des Grundstücks und wird in Abstimmung mit der Stiftung Berliner Mauer weiterhin als Teil der Erinnerungskultur öffentlich zugänglich sein. denheizung. Bei der Errichtung des Gebäudes lag der Fokus auf hoher Energieeffizienz. Der Neubau erreicht die Klasse A mit einem CO¤-Ausstoß von drei Kilogramm pro Quadratmeter und Jahr. Der geringe Endenergiebedarf im Zusammenspiel mit der Wärmeversorgung bedeutet einen großen Schritt in Richtung Klimaneutralität. 35

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