142 Vor rund 15 Jahren fusionierte die Gemeinde Littau mit der Stadt Luzern. Die in drei Baufelder eingeteilte Überbauung Grossmatte liegt im Zentrum der ehemaligen Vorortsgemeinde und bildet den Auftakt zur geplanten Stadterweiterung. Hier entsteht ein durchmischtes Quartier, das sozial und gesellschaftlich genauso wie ökonomisch und ökologisch eine Vorbildfunktion hat. Wer hier wohnt, gehört zum neuen attraktiven Lebens- und Arbeitsgebiet der Stadt Luzern. Man profitiert von der ruhigen Lage mit Erholungsmöglichkeiten in unmittelbarer Stadtnähe, der guten Infrastruktur und den optimalen Verkehrsanbindungen. Rund 450 neue Wohnungen und Gewerbeflächen sind es am Ende, die diesen Standort beleben. Das Team der Deon Architekten AG plante bereits das Baufeld B mit einem neuen Wohn- und Gewerbezentrum, das 2018 übergeben wurde. Die Umsetzung des Baufeldes A resultiert aus einem Entwurf, der sich im Rahmen eines Studienauftrages auf Einladung mit dem ersten Rang qualifizierte. 2025 wird der grösste Bauabschnitt mit 171 neuen Wohnungen und Gewerberäumen fertig gestellt. Er entsteht im westlichen Grundstücksteil in Nachbarschaft zu den bestehenden Gebäuden. Auftraggeberin ist die Suva. Vor dem Baustart mussten zwei Bestandsgebäude, die gewerblichen Zwecken dienten, abgebrochen werden. Auf dieser Fläche entstehen dann die drei Neubauten. Während der vordere Baukörper entlang der Luzerner Strasse siebengeschossig entsteht, schliessen sich die beiden Gebäude dahinter mit fünf beziehungsweise sechs Geschossen an. Die Staffelung der Höhen ist laut den Architekten dem Übergang zwischen Stadtstruktur und Landschaft geschuldet, die so eine Verzahnung mit der Umgebung erlaubt. Es war dem Entwurf wichtig, die letzte Überbauung südlich des künftigen Stadtplatzes als Verknüpfung zwischen den unterschiedlichen Bauformen zu platzieren. Das Projekt erhebt den Anspruch, eine Vorbildfunktion im sozialen Gefüge des Ortes einzunehmen. Der Konzeption von öffentlichem Raum wird daher ein hoher Stellenwert beigemessen, um ein Statement für die Stadt der Zukunft zu setzen. Die Überbauung soll jedoch keine homogene Antwort auf die städtebaulichen Strukturen sein, sondern viel mehr mit dem heterogenen Wohn- und Gewerbequartier in Kontakt treten. Die konzeptionelle Haltung in diesem Baufeld liegt somit in einer feinen Kalibrierung zwischen unterschiedlichen Masstäblichkeiten und Bauweisen, um dem hohen Anspruch an das Projekt gerecht zu werden. Kontaktaufnahme mit den vorhandenen städtebaulichen Strukturen Letzte und grösste Etappe der Grossmatte mit 171 Wohnungen ab 2025 fertiggestellt Zahlen – Daten – Fakten Neubau Wohn- und Gewerbezentrum Grossmatte Baufeld A Bauherrschaft: SUVA- Abteilung Immobilien, Luzern Architektur: DEON AG, Luzern Auftragsart: Studienauftrag auf Einladung 2018, 1. Preis Totalunternehmung: p-4 AG, Zug Bauingenieur: Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Luzern Landschaftsarchitekt: Carolin Riede, Landschafts- architektur GmbH, Dietikon Verkehrsplaner: TEAMverkehr.zug AG. Cham Farbgestaltung Fassade: Jörg Niederberger, Kleinlützel SO Gebäudetechnikplanung für Heizung, Sanitär und Lüftung inkl. Fachbauleitung: OLOS AG Ingenieurbüro für Energie- und Gebäudetechnik, Baar Fertigstellung: 2025 Architektur n DEON AG ■ EgoKiefer AG, Fenster und Türen, Diepoldsau ■ Lötscher Tiefbau AG, Luzern Projekt-Partner Visualisierung © DEON AG, Luzern
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