architektur zentralschweiz 2024/25

116 häusern mit Blick auf See und Alpen machen. Die Fassade auf der zweiten Ebene und das Innere werden im Kontrast dazu als veredelte Ausbauten verstanden. Die umlaufenden Balkone ermöglichen einen hohen Fensteranteil auf der Fassade. So entsteht ein Maximum an Aussicht bei gleichzeitig hohem Mass an Privatheit, Geborgenheit und optimaler sommerlicher Beschattung. Die Tiefe der Fassadenstruktur mit den unterschiedlichen Einbauten schafft ein reiches Licht- und Schattenspiel. Die helle Struktur der Fassadenelemente kontrastiert mit dem privaten Grün auf den Terrassen. Eine Intarsie aus glasierter Keramik betont die Vertikale der Lisenen. Die Brüstungselemente strukturieren das Gebäude mit einem leicht konkaven Schwung. Dank der zurückhaltenden Eleganz ordnet sich das Gebäude ins Ensemble des neuen Wohn- und Arbeitsquartiers des Papieri-Areals ein. Erste Bauetappe fertiggestellt Das Wohnhochhaus auf dem Baubereich L bildet den Auftakt des Wohnquartiers. Als Gegenüber zum bestehenden Kesselhaus fasst der Neubau den Kesselplatz, der als öffentlicher Treffpunkt im Areal dient. Die rationale und doch sinnlich interpretierte Struktur führt die Tradition der industriellen Bauten auf dem Areal fort und prägt das Bild des Gebäudes. Eineinhalbgeschossige Räume in der Gebäudemitte werden wechselseitig den nördlichen, wie den südlichen Wohnungen zugeschlagen. Der zentrale Kern erschliesst pro Halbgeschoss zwei Wohnungen. Diese Neuinterpretation des Vierspänners ist effizient und ermöglicht trotzdem private Eingangssituationen mit nur zwei Wohnungszugängen. Die Qualität des Standortes bildet die Aussicht auf See und Berge, die sich Ost über Süd, bis West schon ab einer geringen Höhe abbildet. Schon beim Eintritt in die Wohnungen öffnet sich diese Aussicht über die Diagonale. Den Wohnungen vorgelagert ist eine grosszügige Terrasse, welche die Individuellen Wohnungen zu einer Art gestapelten EinfamilienArchitektur n HBF HUGGENBERGERFRIES

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