architektur zentralschweiz 2024/25

ISBN 978-3-033-02449-6 CHF 28.- bauen + handwerk 2024/ 25 zentralschweiz

Architectural Sound POET Audio + 43 664 540 599 1 architectural@poetaudio.com poetaudio.com Die Musik- und Sprachwiedergabe durch industrielle Deckenlautsprecher entspricht nicht dem Niveau erstklassiger Architektur. Wenn Sie Ihre Auftraggeber mit einem akustisch überragenden Ergebnis überraschen wollen, sind Sie hier fündig geworden. Wir sind ein Team aus Toningenieuren und Elektrotechnikern, das seit 2012 Sound Systeme der Spitzenklasse entwickelt. Unsere klassischen Modelle sind für den gehobenen Privatkundenbereich gemacht, wurden aber zunehmend im gewerblichen Bereich eingesetzt. Um diesem Trend Rechnung zu tragen, haben wir nun die Produktpalette um die sky° und horizon° erweitert. In der Schweiz ist die architektur elektronik GmbH Ihr Synonym für harmonisches Zusammenspiel von elegantem Design und fortschrittlicher Technik, spezialisiert auf maßgeschneiderte, intelligente Wohnlösungen und intuitives Technikdesign, das sich nahtlos in Ihr Ambiente integriert. Einer unserer wichtigsten Partner zur Umsetzung ist POET Audio aus Österreich. POET Audio revolutioniert das Hörerlebnis mit Sound Systemen der nächsten Generation. POET Sound Systeme begeistern durch die einzigartige Synthese aus ikonischem Design, lebensechter Musikwiedergabe und intuitiver Smartphone-Bedienung. architektur elektronik GmbH 041 490 19 12 s.duss@architekturelektronik.ch architekturelektronik.ch

3 Editorial Zentralschweiz 2024/25 n Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, Sie blättern gerade in der Neuauflage unserer Fachpublikation Zentralschweiz 2024/25. Ein Hauptthema wurde derWohnungsbau in all seinen spannenden Facetten. Heute genügt es nicht mehr einfach nur Wohnraum in unterschiedlichen Grössen für unterschiedliche Bewohner zu schaffen, sondern es spielen weitere Faktoren, wie «Homeoffice», «Work-Live-Balance» oder «Klimaanpassungen» eine wichtige Rolle. Die Zukunftsfrage lautet: «Wie werden wir in den nächsten Jahren leben?» Vernetzung, Mobilität, Energieressourcen und der Respekt vor der umliegenden Landschaft sitzen heute mit im Planungsteam und beeinflussen die kreativen Ideen.Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe, wie neuentwickelteWohnquartiere darauf antworten. Viele besondere Orte in der Zentralschweiz Die Zentralschweiz bietet viele besondere Orte und so haben wir auch darauf einen Blick geworfen und ein Jahrhunderte altes Schloss besucht, Wohnlofts in einer ehemaligen Gewerbehalle angeschaut sowie das Gelände einer stillgelegten Sägerei erkundet. Fernab der grösseren Metropolen setzen sich in der Zentralschweiz zunehmend auch kleinere Orte durch, die mit einer hervorragenden Infrastruktur den Anschluss an Arbeitsplätze sichern, Annehmlichkeiten des Alltags bereitstellen und mit viel Grün, einem hohen Freizeitwert und einer guten «WorkLive-Balance» punkten. Besonders beliebt sind hier ehemalige industriell genutzte Objekte, für die erst einmal die Zeit stehen blieb, die nun neu entdeckt, mit einer Wohnnutzung für individuellen Charme sorgen und dankbar vom Wohnungsmarkt aufgenommen werden. Viele Projekte starten mit Visionen, die manchmal im Laufe der Planungsphase, drohen an der Realität zu scheitern. Dank der Hartnäckigkeit und dem Engagement begeisterter Planer gibt es jedoch auch überraschende Lösungen, wie beispielsweise bei der Wohnüberbauung Südbreite. Das Projekt zeigt, dass selbst im bebauten städtischen Raum vieles möglich ist und Flächen in ihrem Wert sogar noch steigen. Es lohnt also, sich mit den Gebäuden zu beschäftigen, ihren Werdegang fortzuschreiben und neue Erzählungen daraus zu entwickeln. Manchmal umfasst dies sogar ganze Orte, wie Andermatt im Herzen der Alpen. Orte, die sich neu erfinden Jahrhundertelang diente das Bergdorf Andermatt als Knotenpunkt für wichtige Handelswege. Heute bietet der Ort als Ganzjahresdestination, neben einem Golfplatz, einem Konzertsaal, mehreren Luxusunterkünften und ausgezeichneten Restaurants eine internationale Adresse. Auch hier haben wir für Sie bei den neuen Projekten vorbeigeschaut. Neuerfinderpotenzial hat auch Kriens. Mit der Pilatus Arena entwickelt sich die zweitgrösste Stadt des Schweizer Kantons Luzerns zu einem neuartigen Sport- und Eventstandort mit einer Strahlkraft über die Schweiz hinaus. Unmittelbar bei der Arena entstehen zwei Hochhäuser mit über 350 Miet- und Eigentumswohnungen sowie Gewerbenutzung. Auch wenn wir einiges über Nachnutzungen nicht mehr benötigter Gewerbe- und Industrieflächen gesehen haben, so gibt es im Gegenzug auch neue Gewerbebauten, die den modernen architektonischen Zeitgeist darstellen und für die man vielleicht in 100 Jahren über neue Nutzungen nachdenken wird. Ein besonderes Beispiel ist das Headquarter der Partners Group in Baar. Mit zwei neuen Fabrikgebäuden und einem Greenbuilding ohne Ecken und Kanten wurde hier ein architektonisches Statement nach dem Vorbild des Firmensitzes in Denver/USA gesetzt. Wenn wir uns schon im Umfeld von Neuerfindungen bewegen, sollte auch das sanierte Businesscenter in Baar erwähnt werden. Aus einem ungeschliffenen Mineralstein wurde mit «Onyx» ein wertvoller Beitrag im Gewerbeflächenangebot der Stadt. Es müssen jedoch nicht immer die neuen «Kathedralen der Arbeit» mit ihren fantasievollen Namen sein, die unsere Aufmerksamkeit erregten. Vielmehr sind es zahlreiche kleinere Wohnprojekte, intelligente Nachverdichtungen oder strategische Erweiterungen, die alte Dorfkerne wiederbeleben, mit neuen Gebäuden die Volumen baufälliger Gebäude ersetzen oder auch besondere Wohnerlebnisse bieten. Ein Projekt, das eine Ausnahme im alpinen Baustil der Schweiz bildet, wurde die Überbauung der Reussinsel mitten in der Stadt Luzern. Was an der Küste üblich ist, wird hier in die Schweiz transformiert; alle Taue kappen und sich an Deck eines ungewöhnlichen Gebäudes begeben. Sie dürfen sich nun auf den folgenden Seiten auf diese Projekte und viele weitere Beispiele für handwerkliche Baukunst, kreative Planungsideen und, auch dies heute ein wichtiges Mitglied im Planungsteam, wirtschaftliche Lösungen freuen. Wir bedanken uns abschliessend bei allen redaktionellen Gesprächspartnern für ihre geduldigen Antworten auf die Fragen, wie wir in Zukunft leben wollen. Es gibt darauf zahlreiche Antworten. Die Frage, wie dies alles praktisch umgesetzt werden kann, beantworten Ihnen die Projektpartner, die mit ihren Unternehmen für das richtige Know-how sorgen, damit aus Visionen Realitäten werden und aus ungeschliffenen Mineralien hochwertige Schmuckstücke. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viele inspirierende Antworten und eine gute Zeit bis wir uns wiedersehen oder hören. Ihr Redaktionsteam

4 Baumann Roserens Wohnüberbauung Mülimatt, Oberwil 58 Wohnüberbauung Ziegeleipark Baufeld N1, Kriens/Horw 59 Halter AG Neubau Pilatus Arena und Pilatus Tower, Kriens 60 Wohnüberbauung Wilmisberg, Root 63 Neubau Alterszentrum Kloster Ingenbohl, Brunnen 64 Neubau Einsiedlerhof, Einsiedeln 68 Galliker und Riva Architekten Gebäudesanierung Überbauung Matthof-Langensand, 70 Luzern Neubau Schlösslihalde Luzern 73 Axess Architekten Ersatzneubau für Silogebäude, Papieri-Areal Cham 74 Bob Gysin Partner BGP Wohnhaus Mettenweg, Stans 76 Andermatt Swiss Alps AG Apartmenthaus ALTERA, Andermatt 78 Neubau PAZOLA, Andermatt 80 Apartmenthaus MIRA, Andermatt 81 Neubau SILVA, Andermatt 82 Studiohaus KOYA, Andermatt 85 kunzarchitekten ag Sanierung und Anbau Etagenvilla Mariahilfgasse, 86 Luzern Neubau Eventhalle Campus Sursee 87 Neubau Wohn- und Geschäftshaus Girasole, Sursee 88 Camenzind Architekten AG Einfamilienhaus Kastanienbaum 90 Erweiterung Militärflugplatz Alpnach 94 Neubau Verwaltungsgebäude Dr. Oetker Schweiz 95 Scheitlin Syfrig Architekten Wohnüberbauung Reussinsel III 96 marty architektur ag Neubau Eingangsbereich und Wohnhaus 100 Tierpark Goldau Ferienhäuser Rigi Oberer Firstweg, Arth 102 Wohn- und Geschäftshaus Blumen Müller, Schwyz 103 Wohn- und Gewerbeüberbauung Visz à Visz, Ibach 104 Luca Selva Architekten Wohnüberbauung Obere Bernstrasse, Luzern 106 hts architektur ag Wohnbebauung in der Matte, Altdorf 108 Überbauung Strickermatte, Altdorf 109 Lüscher Bucher Theiler Architekten Mehrfamilienhaus St. Karlistrasse, Luzern 110 Umbau Hirschengraben, Luzern 111 Editorial 3 BSS Architekten Neubauten Grossfeld 17-23, Seewen 6 Lüscher Bucher Theiler Wohn- und Gewerbeüberbauung Salzhof, Suhr 8 qbatur AG Gestaltungsplan Dägerstein West in Sursee 10 ARGE Schärli Architekten / Meyer Gadient Neubau Sagenmatt, Ebikon 12 Schärli Architekten Neubau Wohn- und Geschäftshaus Meggen 13 kunzarchitekten ag Wohnüberbauung Schwyzermatt 2, Teilgebiet Süd «Eigentum im Baurecht» 14 SBB AG Rösslimatt Luzern, erste Etappe 16 hts architektur ag Wohnbebauung Untere Turmmatte, Altdorf 20 Eberli AG Wohnüberbauung im Ebnet, Adligenswil 24 CAS GRUPPE AG Sanierung Schloss Buonas, Risch 27 Wohnüberbauung Mülibachpark, Ebikon 28 Lofthäuser Menzbergstrasse, Willisau 29 Cometti Truffer Hodel Sanierung und Erweiterung Schulhaus Avanti, 30 Hochdorf Thermoplan AG Thermoplan Neubau Werk 5 «unique» Weggis 32 Schmid Architektur & Baumanagement AG Wohnüberbauung Grünmatt, Emmen 36 Totalsanierung Alte Ziegelei, Kriens 39 Wohnüberbauung Rütipark, Rain 40 Axess Architekten Headquarter Partnes Group, Baar 42 qbatur AG Zentrumsüberbauung Aarburg 50 Gewerbebau mit Busdepot, Zofingen 51 Hosoya Schaefer Architects AG Mobility Hub Zug Nord 52 p-4 AG, Zug Wohnbebauung Felderhus, Neuheim 54 Wohnbebauung Dreiweiler, Meggen 57 Inhalt

5 HBF HUGGENBERGERFRIES Architekten Papieri-Areal Cham Baubereich I 112 Papieri-Areal Cham Baubereich L 116 G&A Architekten Neubau Hotel Stoos Lodge, Stoo 120 Wohnüberbauung Plätzli, Altdorf 123 Sanierung Hotel Post, Realp 125 Neubau Wohn- und Gewerbebau Mülirain, 126 Unterägeri Sigrist Schweizer Architekten Neubau Alterswohnungen Seepark, Eich 128 Umbau Restaurant Lumière, 130 Hotel Château Gütsch, Luzern Eberli AG Wohnüberbauung Südbreite, Alpnachstad 132 QUBO, Obwalden 133 Wohnüberbauung Sonnenfeld, Ruswil 134 Jäger Egli AG Wohnen an der Sure, Sursee 136 Alterszentrum Schlossmatte, Ruswil 138 Leuenberger Architekten Gewerbebau flexA2, Sursee 140 DEON AG Neubau Wohn- und Gewerbezentrum 142 Grossmatte Baufeld A Halter Casagrande Partner AG Sanierung Businesscenter ONYX, Baar 144 Baureag Architekten AG Umbau und Erweiterung Pflegezentrum Feld, 147 Oberkirch Neubau Wohnüberbauung Usserdorf, Menziken 148 Arge Baureag Architekten AG / Dolmus Architekten AG Neubau Doppelkindergarten Schönbühl, Seon 149 ARGE BSS Architekten und mv-architekten Hertipark, Brunnen 152 BSS Architekten Umbau Einfamilienhaus Oberschönnbuch 151 Neubauten Spital Schwyz 153 Wohnbauten Grossfeld 1+2, Seewen 154 ARGE Schärli Architekten / Meyer Gadient Neubau Wohnheim Sonnegarte, St. Urban 156 Schärli Architekten Sanierung Malerei Josef Meyer, Emmen 157 Branchenverzeichnis 159 Giuseppe Tortorelli AW Architektur-Verlags GmbH Redaktion Schweiz Kernstrasse 57, 8004 Zürich Telefon +41 (0) 43 321 12 15 Telefax +41 (0) 43 558 48 47 Mobile +41 79 538 88 89 info@verkauf-beratung.ch www.aw-v.ch Administration: +41 43 508 48 29 Redaktion: Brigitte Freitag Hauptsitz AW Architektur-Verlags GmbH Schulgasse 31c A-6714 Nüziders Telefon +43 (0) 55 52 20 40 20 Telefax +43 (0) 55 52 20 40 222 info@aw-v.ch Geschäftsführung: D. Ahl Art-Direktion, Gestaltung, Satz: Fladt-Designwerk Gesamtherstellung: Verlagshaus Prinz-Carl GmbH Dieses Produkt ist laut Patentnummer 57985 geschützt. Alle Rechte vorbehalten: © 2024 AW Architektur-Verlags GmbH A-6714 Nüziders ISBN 978-3-033-02449-6 CHF 28.- Nachdruck in Wort und Bild, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Alle Urheberrechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe in jeder Form einschliesslich einer Verwertung in elektronischen Medien, der reprografischen Vervielfältigung, einer digitalen Verbreitung und der Aufnahme in Datenbanken ausdrücklich vorbehalten. Die in dieser Publikation zusammengestellten Fakten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wurden jedoch mit grösstmöglicher Sorgfalt recherchiert. Aus diesem Grund können weder an die Autoren, noch an den Verlag rechtliche Ansprüche gestellt werden. Impressum Titelfotos von oben nach unten: Thermoplan Neubau Werk 5 «unique» Weggis, Foto © Thermoplan AG Wohnüberbauung Reussinsel III, Foto © R&D-Dürr Wohnüberbauung Grünmatt, Emmen, Foto © Pius Amrein Wohnüberbauung Obere Bernstrasse, Luzern, Foto © Lukas Schirmann, Luca Selva Architekten, Basel Einfamilienhaus Kastanienbaum, Foto © Samuel Camenzind

6 Eingebettet in der typischen durchgrünten Landschaft des Grossfelds und benachbart durch den grossen Bruder «Grossfeld 1 & 2», entsteht in Seewen die neue Wohnbebauung Grossfeld 17 – 23. Seewen gehört zur Gemeinde Schwyz, die gleichzeitig der Hauptort des Bezirks und des Kantons Schwyz ist. Hier befindet sich alles, was man zum Wohlfühlen benötigt. Zentral gelegen und doch im Grünen liegt das Quartier Grossfeld. Aufgeteilt auf vier Gebäude entstehen dort unter der Adresse Grossfeld 17-23 insgesamt 33 Eigentumswohnungen. Im Untergeschoss der Gebäude, die im Minergie-Standard erstellt werden, liegt die Tiefgarage für Personenwagen und Fahrräder. Grosszügige Terrassen umgeben die Wohn- und Schlafräume und schaffen eine intime, häusliche Atmosphäre. Zwei sichelartige Grossformen verbinden die einzelnen Wohnungen und machen sie zu einer aussergewöhnlichen Adresse mitten in der grünen Umgebung. Wohnen wird so zu einem individuellen Erlebnis mit einem intakten Dorfzentrum, das nicht weit entfernt liegt. Die präzise gesetzten Baukörper folgen dem gewachsenen Geländeverlauf, so dass auf unterschiedlichen Höhen natürlich wirkende Aussenräume entstehen, die sich in die umliegenden Bebauungen integrieren. Neue Wohnungen mit Blick auf die Berge Wohnungen mit ungewöhnlichen Raumideen in Seewen Zahlen – Daten – Fakten Neubauten Grossfeld 17-23, Seewen Investor: Immplus AG Schwyz Architektur: BSS Architekten AG, Schwyz Totalunternehmer: Generalunternehmung Plus AG, Schwyz Bauvermessung (Beweissicherung, Bauwerksüberwachungen, baugleitende Vermessungen): Terradata AG, Rotkreuz Fertigstellung: 2025 Architektur n BSS Architekten

7 grosszügige Aussenflächen zugeschrieben, die zoniert in schmalere und ausgeweitete Bereiche vielseitige Nutzungen zulassen und kontextuelle Bezüge schaffen. Die ins gestaltete Terrain integrierten Tiefgaragen reduzieren die Beanspruchung des wertvollen Aussenraumes auf ein Minimum. Die optische Einbindung der Freihaltezone Chalbertränki erweitert den Freiraum nach innen, wie auch nach aussen. Dank der grossen Abstände der Gebäude zueinander, kann der freie Blick ins herrliche Schwyzerland, den Hausberg Mythen und sogar bis in Richtung Lauerzersee schweifen. Die privaten Grünräume gehen fliessend in die allgemeinen Umgebungsbereiche über und schaffen so zu den umgebenden bestehenden, wie auch zu den neu projektierten Bauten, ein ausgewogenes Verhältnis von Bebauung und Freiraum. Grosszügige, in der Tiefe differenzierte, umlaufende Balkon-/Loggiabereiche erlauben allen Wohneinheiten eine mehrseitige Ausrichtung. Trotz davorliegender Bebauung wird so ein Optimum an freier Sicht auf Berge, Seen, Wälder und Fluren ermöglicht. Den einzelnen Wohnungen werden insgesamt ■ Gasser Heizung-Sanitär AG, Ibach Projekt-Partner Visualisierung © BSS Architekten Architektur BSS Architekten n Visualisierung © BSS Architekten Visualisierung © BSS Architekten Visualisierung © BSS Architekten

8 Die Aargauer Einwohnergemeinde Suhr gehört zum Bezirk Aarau, liegt im unteren Suhrental und ist Teil der Agglomeration des Kantonshauptortes Aarau. Das Areal am Bahnhof Süd wird derzeit von einer Industriebrache zu einem Quartier mit Nutzungen für Wohnen und Arbeiten entwickelt. Neben Eigentums- und Mietwohnungen entstehen hier bis 2026 weitere Wohnateliers sowie Gewerbeflächen. Mit einem Mix aus 1,5 bis 5,5 Zimmer-Wohnungen werden fast alle Bedürfnisse der unterschiedlichsten BewohnerInnnen befriedigt. Sie alle werden das Quartier beleben und von der Nähe des Zentrums profitieren. Neben der Quartiersentwicklung mit unterschiedlichem Wohnraum soll die Bebauung auch von belebten Aussenräumen sowie Fuss- und Radwegen profitieren. Ein bestehender Gestaltungsplan setzt hierzu die Rahmenbedingungen. Eine Herausforderung ist die Bahnlinie, die die Bereiche durchschneidet und das Areal in einen Bereich rund um den Bahnhof und einen Bereich des südlich davon liegenden Wohnquartiers teilt. Mehrere Neubauten werden städtebaulich eine Verbindung herstellen und so einen Übergang vom kleinteiligen Wohnquartier mit privaten Aussenflächen und dem Bahnhofsareal mit öffentlichen formulieren. Das Fleur de Sel der Architektur Neuentwicklung eines Quartieres am Salzhof in Suhr Architektur n Lüscher Bucher Theiler

9 Das Salz des Lebens Wenn die Grünflächen um die Gebäude das Salz des Lebens sind im zeitgenössischen Siedlungsbild, dann kristallisiert sich am Salzhof mit der aussergewöhnlichen Gartenstimmung in der grossen baulichen Dichte gleichermassen das Fleur de Sel heraus. Dieses Kennwort wurde im Wettbewerb zur Leitidee. Der neue Quartierteil am Salzhof übernimmt die Rolle des vermittelnden Übergangs vom kleinteiligen Bebauungsmuster der Einzelbauten mit privaten Aussenräumen zu den grossmassstäblichen und dicht stehenden Infrastruktur-Bauten entlang der Gleisanlage. Die Höhenentwicklung verändert sich vom hohen sechsgeschossigen Haus A am hinteZahlen – Daten – Fakten Wohn- und Gewerbeüberbauung Salzhof, Suhr Bauherrschaft: Fortimo Invest AG, St. Gallen Architektur: Lüscher Bucher Theiler Architekten AG, Luzern fsp Architekten AG, Spreitenbach Landschaftsarchitektur: BNP Landschaftsarchitekten, Zürich Auftragsart: Wettbewerb 1. Rang Geschossfläche: ca. 18'640 m² Fertigstellung: noch offen Architektur Lüscher Bucher Theiler n ren Bahnhofplatz bis zum viergeschossigen Haus F in Richtung Landwirtschaftszone und in Richtung der Einfamilienhäuser. Im Innern des Salzhofes zwischen den punktförmigen Wohnhäusern wird die Atmosphäre von den Gärten und den Wohninseln geprägt. Diese knüpft an die Wohnsituation bei den Einfamilienhäusern an: Privatheit im eigenen Garten mit Blick über die Hecke ins Quartier und zum Nachbarn. Durch die optimierte Anordnung der Gebäudekörper werden Aussenflächen freigespielt, die sowohl privat als auch gemeinschaftlich genutzt werden. Ein grosser gemeinschaftlicher Freiraum entsteht südlich entlang der Verbindungsstrasse. Die gewerblich genutzten Räume entstehen am hinteren Bahnhofsplatz mit öffentlichem Anschluss. Die punktförmigen Wohnhäuser sind von Wohninseln mit privaten Grünräumen umgeben. Ein feingliedriges Wegenetz verbindet die Gebäudekörper und führt durch die Überbauung. Der Entwurf stammt von der ARGE fsp Architekten und Lüscher Bucher Theiler Architekten in Zusammenarbeit mit BNP Landschaftsarchitekten. Die Wohnhäuser mit den 76 Eigentumswohnungen sind je nach Typ als Drei- oder Vierspänner organisiert. Die zentrale Erschliessung mit den umliegenden Wohnungen ergibt ein kompaktes Volumen. Die 37 Mietwohnungen und acht Wohnateliers sind in Richtung öffentlicher Raum über den Gewerbenutzungen angeordnet. Plan © Lüscher Bucher Theiler Architekten AG, Luzern Visualisierung © Pyxel GmbH, Luzern

10 Die Stadt Sursee erfreut sich als Wohnadresse einer wachsenden Beliebtheit und wächst seit einigen Jahren. Ein Grund ist sicherlich ihr vielfältiger Lebensraum, der attraktive Wohnmöglichkeiten bietet. Damit diese Qualität erhalten bleibt, werden hohe städtebauliche Anforderungen an Nachverdichtung und Neubauten gelegt. Für ein Neubauprojekt haben die Grundstückseigentümerschaften an der Dägersteinstrasse einen gemeinsamen Gestaltungsplan erlassen. Er umfasst ein rund 2'500 m² grosses Areal vis-à-vis der Kirche und der Habitas-Überbauung. Im Ergebnis regelt er eine anspruchsvolle städtebauliche Lösung in ökologischer Bauweise mit einer gemeinsamen Tiefgarage und einerqualitätsvollen Freiraumgestaltung. 15 neue Wohnungen an der Dägersteinstrasse Die Gestaltungsplanparzellen befinden sich an der Dägersteinstrasse, der Grenze zwischen der Isebahn-Vorstadt und dem Gebiet Neufeld. Das Gebiet Isebahn-Vorstadt, das sich zwischen Bahnhofstrasse und Centralstrasse erstreckt und die historische Altstadt mit dem Bahnhof Sursee verbindet, befindet sich in einem grossen inneren Verdichtungsprozess mit mehreren Grossprojekten. Das Gebiet Neufeld ist hauptsächlich durch Wohnbebauungen geprägt und mit dem Kindergarten/Primarschule Neufeld und dessen ruhigem Umfeld sehr beliebt bei Familien. Das Büro qbatur AG, Sursee entwickelte gemeinsam mit Christoph Wey Landschaftsarchitekten GmbH, Luzern in einem intensiven Prozess einen Gestaltungsplan mit drei Baukörpern und damit einer angemessenen Verdichtung. Der Gestaltungsplan sichert eine sehr hohe Qualität bezüglich Architektur und Freiraumgestaltung, unter Beachtung der Ansprüche der eidgenössischen Raumplanung nach einer Inneren Verdichtung und unter Berücksichtigung einer hohen Wohn- und Lebensqualität. Zudem sorgt er für ein einheitliches und ortstypisches Strassenbild und löst mit einer gemeinsamen Erschliessung die Parkierungsthematik zusammengefasst unterirdisch im Gestaltungsplangebiet. Die architektonische Grundidee basiert auf einem ruhigen Bauensemble aus drei Baukörpern, die sich zurückhaltend an der Dägersteinstrasse aufreihen. Jedes Gebäude ist an sich identitätsstiftend und wird deshalb in seiner Aussengestaltung und Materialisierung angemessen differenziert. 15 neue Wohnungen entstehen Gestaltungsplan für qualitätvolle Nachverdichtung in Sursee Zahlen – Daten – Fakten Gestaltungsplan Dägerstein West in Sursee Bauherr: privat Projektverfasser: qbatur AG, Sursee Freiraumkonzept: Christoph Wey Landschaftsarchitekten GmbH, Luzern Gestaltungsplanmodell: Plastico Daniele Ciampi, Nottwil Bewilligung: 2024 Architektur n qbatur AG ■ Poggenpohl Group (Schweiz) AG, Rothenburg Projekt-Partner Visualisierung © qbatur AG, Sursee

11 Ortstypische Bebauung Die drei Wohnhäuser werden ortstypisch angeordnet und erhalten Richtung Südwesten grosszügige Plätze und begrünte Freiräume. Richtung Dägersteinstrasse werden klassische Vorgärten mit Einzelbäumen und Kulturwiesen angelegt. Die Aussenräume zwischen den Gebäuden dienen als Aufenthalts- und Spielflächen für die künftigen Bewohner. Mit dem projektierten Wohnungsmix von 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen wurde darauf geachtet, dass eine angemessene Durchmischung von Familien-, Paar- und Seniorenhaushalten möglich ist. Die Nähe zum Zentrum und zu den nahegelegenen öffentlichen Bauten bei gleichzeitiger ruhiger und begrünter Lage, ermöglicht qualitätsvolle Wohnungen, die attraktiv für eine breite Bevölkerungsgruppe sind und eine gute soziale Durchmischung begünstigen. In einem ersten Bauabschnitt sollen die beiden Gebäude Dägersteinstrasse 6 und 8 errichtet werden. Das derzeit noch genutzte Wohnhaus in der Dägersteinstrasse 4 wird zu einem späteren Zeitpunkt ersetzt und komplettiert dann das Gebäudeensemble aus drei Baukörpern. Es wird vier der insgesamt 15 neuen Wohnungen enthalten. Die energetischen Anforderungen für Gestaltungspläne in Sursee richten sich nach dem aktuellen Gebäudestandard von Energie Schweiz. Architektur qbatur AG n Visualisierung © qbatur AG, Sursee Visualisierung © qbatur AG, Sursee Visualisierung © qbatur AG, Sursee

12 Schärli Architekten können in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern. Die Stärken der Planer bestehen in architektonisch anspruchsvollen Bauten sowie strategisch durchdachten Projekten. Dabei spielte in den letzten Jahren immer mehr die Bauökonomie und das Baumanagement eine Rolle. Die Aufgaben erstrecken sich damit nicht nur auf einen schönen Entwurf, sondern umfassen auch seine Realisierbarkeit, Kostenoptimierung und technische Herausforderungen. Am Ende der drei Punkte steht ein Mehrwert für den Bauherren. Wohn- und Geschäftshaus Sagenmatt, Ebikon Durch den Wegzug der AMAG aus Ebikon entsteht an zentraler Lage die Möglichkeit, ein neues Wohnquartier mit städtischen Qualitäten zu schaffen. Im Gegensatz zu den üblichen Ebikoner Quartieren mit ihren punktförmigen Wohnhäusern, bilden diese neuen Bauten durch ihre mäanderartige Grossform gefasste Aussenräume, die sich trotz der hohen baulichen Dichte mit der Umgebung verzahnen. Das Projekt zeichnet sich aus durch eine spezielle Volumetrie mit zwei Dachebenen und integriert sich damit in die bestehende, heterogene Struktur der umliegenden Bauten. Eine Wegachse durchquert die beiden Hofräume und verbindet das rückwärtige Quartier mit der Kantonsstrasse. Die zweigeschossigen Durchgänge durch die Gebäude dienen als gedeckte Aussenräume und stärken den städtischen Charakter des Quartiers. Durch den Versatz des Gebäudes entlang der Kantonsstrasse wird ein Vorplatz als Auftakt zum Quartier geschaffen. Die Vielzahl von unterschiedlichen Wohnungen hat eine durchmischte Bewohnerschaft zur Folge. Die in den Türmen liegenden Lofts mit ihren grosszügigen Terrassengärten ermöglichen das Wohnen wie in einem Einfamilienhaus. Die Gewerbeflächen, Büros und Ateliers liegen primär entlang der Kantonsstrasse. Die Hybridfassade besteht aus verputzten Teilen sowie aus Deckenstirnen und Sockelbereichen aus Betonelementen. Die raumhohen Fenster und die filigranen bronzefarbenen Absturzsicherungen aus Metall stärken den städtischen Charakter. Architektur, Bauökonomie und Baumanagement Zusammenspiel von Idee und Raum sowie von Mensch und Gesellschaft ■ Lötscher Tiefbau AG Luzern Projekt-Partner Architektur n ARGE Schärli Architekten / Meyer Gadient Visualisierung© Schärli Architekten AG, Luzern Zahlen – Daten – Fakten Neubau Sagenmatt, Ebikon Auftraggeber: moyreal immobilien ag, Zürich Architektur: ARGE Schärli Architekten AG und Meyer Gadient AG, Luzern Auftragsart: Studienauftrag zweistufig, 1. Rang Bauvermessung (Beweissicherung, Bauwerksüberwachungen, baugleitende Vermessungen): Terradata AG, Rotkreuz Elektro- und Brandschutzplanung: Zimmermann Engineering AG, Cham, Luzern, Stans Fertigstellung: geplant 2026

13 Adressbildung durch einen Neubau zu Wohn- und Gewerbezwecken in Meggen Für den Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Meggen wurde die Schärli Architekten AG mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Parzelle liegt am Ortseingang direkt an der Kantonsstrasse, die von Luzern aus kommend durch eine grosse Landwirtschaftszone direkt zum Projektgelände führt. Von dem Areal aus gibt es einen Blickbezug auf den Lerchenplatz. Der Neubau erfüllt so durchaus die Funktion einer Adressbildung für die Gemeinde. Städtebaulich siedeln sich die Gewerbegebäude entlang der Kantonsstrasse an, während sich die Wohngebäude eher an den Seitenstrassen angliedern. Die Vorplätze der Gewerbebauten übernehmen die Aufgabe für eine Erschliessung und Adressierung der jeweiligen Gewerbeansiedlungen. Diese Struktur übernimmt das Projekt am Lerchenplatz und reagiert bei der Gewerbefläche mit einem einladenden Vorplatz und bei den Erdgeschosswohnungen mit einem Vorgarten. Die Parzelle spannt sich in einer Dreiecksform entlang der Lerchenbühlstrasse und der Luzernerstrasse auf und wird mit drei ineinander verzahnten Baukörpern bespielt. Diese orientieren sich unter anderem an der Hanglage. Um die maximal mögliche Gebäudehöhe optimal auszunutzen, reagiert das Projekt mit einer idealen Kombination aus Topografie und Splitlevel. Im Westen entsteht ein Vorplatz, der dem Gewerbe eine adäquate Adressierung und Erschliessung ermöglicht und zusätzlich die Bushaltestelle beinhaltet. Im Süden bildet sich ein grosszügiger Platz, der der Hauptfassade genügend Präsenz verleiht. Im Osten und Norden entwickeln sich Grünräume, die durch ihre Bepflanzung den Wohnungen im Erdgeschoss Privatsphäre verleihen. Das Gebäude hat gegen Südwesten eine uneingeschränkte Aussicht zum See und dem Pilatus. Dadurch erhält das Volumen auch eine optimale Besonnung. Im Sommer geniessen alle Wohnungen bis zu maximal 15 Stunden Sonne. Die Abendsonne erreicht alle Wohnungen und zwei Einheiten profitieren auf den nordöstlichen Balkonen zusätzlich von der Morgensonne. Zahlen – Daten – Fakten Neubau Wohn- und Geschäftshaus Meggen Auftraggeber: C. Vanoli Generalunternehmen AG, Immensee Architektur: Schärli Architekten AG, Luzern Auftragsart: Machbarkeitsstudie ■ Lötscher Tiefbau AG Luzern Projekt-Partner Visualisierung © Schärli Architekten AG, Luzern Plan © Schärli Architekten AG, Luzern Architektur Schärli Architekten n

14 Auf einer Grundstücksfläche von rund 26'000 m² plant die Korporation Stadt Willisau eine vielfältige Wohnüberbauung, die aus zwei Teilbereichen besteht. Das Areal «Schwyzermatt 2» ist die letzte grosse zusammenhängende Fläche in der Willisauer Talebene. In diesem Bericht wird der südliche Parzellenteil erläutert. Im Herbst 2020 lud die Korporation der Stadt Willisau neun Architekturbüros und Landschaftsarchitekten zu einem Studienauftrag ein. Das Büro kunzarchitekten ag, Sursee, sowie die Landschaftsarchitekten Weber + Brönnimann AG, Bern, konnten den Studienauftrag für den südlichen Parzellenteil Teilgebiet Süd «Eigentum im Baurecht» für sich entscheiden. Aneinandergereihte und mäandrierende Baukörper bilden dabei eine prägnante städtebauliche Figur aus vier Häuserketten im Grünen. Sie formen eigenständige Aussenräume und lassen Quer- sowie Längsbezüge zu. Am Nordrand, entlang der Hergiswilerstrasse, entstehen vier Mehrfamilienhäuser Teilgebiet Nord «Mietwohnungen». Vier Gassen führen von hier zu den südlich gelegenen Reihen- und Doppelfamilienhäusern, die jeweils von der Ostseite erschlossen werden. Die Wegeverbindung in Querrichtung geschieht durch schmale Häusergassen, die jeweils zentrisch zu einem der beiden Höfe angeordnet sind. Die Ausweitung des mittig gelegenen Erschliessungsraums mit den zwei individuell gestalteten Höfen wird zum Ort des nachbarschaftlichen Zusammentreffens. Die vielfältigen Aussenräume sind miteinander vernetzt und unterscheiden sich in ihrer Gestaltung und Nutzung. Ob auf dem Grill- oder Spielplatz, die Siedlung legt nebst dem hohen Anteil an privaten Aussenräumen einen starken Fokus auf Nachbarschaft und Gemeinschaft. Der Zugang zur Einstellhalle erfolgt über den neu gestalteten Vorplatz mit Buswendeschleife an der nordwestlichen Parzellenecke. Der südliche Teil der Einstellhalle unterteilt sich in einen östlichen und einen westlichen Trakt. Der grosszügige Freiraum im Zentrum der Siedlung muss dadurch nicht unterkellert werden, was eine üppige Bepflanzung durch grössere Bäume ermöglicht. Die beiden Einstellhallentrakte sind durch Stichgänge miteinander verbunden. Pavillonbauten mit integrierten Treppen verbinden zudem die Einstellhalle mit dem darüberliegenden Aussenraum. Vier Häuserketten im Grünen Wohnüberbauung Schwyzermatt 2, Teilgebiet Süd «Eigentum im Baurecht» Architektur n kunzarchitekten ag, Sursee Zahlen – Daten – Fakten Wohnüberbauung Schwyzermatt 2, Teilgebiet Süd «Eigentum im Baurecht» Auftraggeber: Korporation Stadt Willisau Architektur: kunzarchitekten ag, Sursee Landschaftsarchitektur: Weber + Brönnimann AG, Bern Auftragsart: Studienauftrag auf Einladung 2021 1. Rang Teilgebiet Süd «Eigentum im Baurecht» Visualisierung © Paulina Bonowicz, Zürich

15 1.10*1.40 orientiert sind, unterscheiden sich bewusst von den ost- und westorientierten Hauptfassaden. Die Fenster sind entsprechend der Distanz zur Nachbarschaft dimensioniert und lochartig angeordnet. Die Ostfassaden werden durch die Anordnung der übereinanderliegenden Fenster sowie durch horizontale Geschossfriese gegliedert. Die Südfassaden erhalten eine vorgelagerte Balkonschicht, die zugleich einen Witterungsschutz für den Gartensitzplatz im Erdgeschoss bietet. Das umlaufende Vordach der Häuser bietet einen angemessenen Abschluss sowie einen Witterungsschutz für die hölzerne Fassade. Alle Häuser stehen auf einem rundumlaufenden Betonsockel, der einen bewussten Kontrast zur hölzernen Fassade bildet und der Architektur eine gewisse Dauerhaftigkeit verleiht. Aus dem Betonsockel heraus entwickeln sich Gartenmauern und kleine Geräteräume, welche die privaten Aussenräume formen und einfrieden. Das Projekt stellt ein nachhaltiges, energieeffizientes und umweltschonendes Bauen dar. Grossen Wert wird auf einen möglichst geringen Energiebedarf gelegt, sowohl für die Erstellung wie auch die Betreibung der Wohnsiedlung. Eine beachtliche Vielfalt an verschiedenen Typen Alle Wohneinheiten sind ähnlich – über drei Geschosse – organisiert. Durch die unterschiedlichen Geometrien entsteht dennoch eine beachtliche Vielfalt an verschiedenen Haustypen. Im Erdgeschoss sind die Haupträume konsequent nach Osten und Westen ausgerichtet. Die Küche mit Essbereich befindet sich jeweils im Osten mit vorgelagertem Vorgarten. Der Wohnraum ist nach Westen ausgerichtet und hat einen direkten Zugang zur überdachten Terrasse sowie zum angrenzenden privaten Garten. Im Zentrum befinden sich die Treppe und eine kleine Gästetoilette. Jedes Haus verfügt über ein Entrée, das bei den Randhäusern stirnseitig und bei den mittleren Wohneinheiten ostseitig erschlossen wird. In den darüberliegenden zwei Geschossen befinden sich in der Hausmitte jeweils ein Badezimmer sowie zwei grosszügige Zimmer an der Ost- beziehungsweise Westseite. Die Zimmer sind so konzipiert, dass sie in ihrer Grösse unterschiedlich genutzt und bespielt werden können. Im Untergeschoss liegen die notwendigen Nebenräume. Die stirnseitigen Fassaden der mäanderartigen Gebäudefiguren, die nach Süden und Norden

16 Das etwa 4 ha grosse Areal Rösslimatt an zentraler Lage etwa 400 m östlich des Bahnhofs Luzern unmittelbar am Gleisfeld wird durch die Grundeigentümerin SBB und die Stadt Luzern als Gebiet mit überaus hohem Entwicklungspotential eingestuft. Zukünftig soll auf dem Areal ein lebendiges, dichtes, urbanes Quartier entstehen mit einer ausgewogenen Nutzungsmischung, hochwertigen Aussenräumen und öffentlicher Zugänglichkeit. Die ersten Gebäude werden 2025 in Betrieb gehen. Die Rösslimatt wird in Etappen entwickelt. Mit der Entwicklung der ersten drei Baufelder wird das bisher von Gleisfeldern geprägte Areal schrittweise in ein neues, modernes Stadtquartier umgewandelt. Auf dem Baufeld A entsteht ein rund 180 m langes, nachhaltiges und auf die verschiedenen Nutzer reagierendes Gebäude mit eigenständigem Erscheinungsbild. Die Fassade des Gebäudes ist geprägt von umlaufenden Veranden sowie einer zweigeschossigen Arkade auf der Seite der neuen Walter-von-Moos-Promenade mit einer witterungsgeschützten Holz-Glas-Fassade aus heimischen Holz. Die Holzfassade ist eine Neuinterpretation und weiterführende Geschichtsschreibung bisherigen prägenden gleisbegleitenden hölzernen Schopfbauten. Sie geben der neuen Walter-von-Moss-Promenade eine unverwechselbare neue Adresse. Anfang 2026 soll das Gebäude auf dem Baufeld A bezugsfertig sein. Mit einer rund 21'300 m² grossen Hauptnutzfläche, davon rund 20'000 m² für die Schwerpunktnutzung Bildung in den Obergeschossen und weiteren publikumsorientierten Nutzungen im Erdgeschoss wird das Areal zum Leben erwachen. Auf den Baufeldern B und C wird ein Gebäude mit gemischten Nutzungen entstehen. Im Rahmen des genehmigten Gestaltungsplans und mit dem Ziel einer möglichst guten Einbindung in den angrenzenden öffentlichen Raum der Stadt, hat die SBB einen Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben. Dieser konnte Ende Februar 2020 abgeschlossen werden. Das Siegerprojekt von der Arbeitsgemeinschaft Demuth Hagenmüller Lamprecht Architekten mit Alessandra Villa Architektur wurde zur weiteren Bearbeitung vom Begleitgremium empfohlen. Der Gebäuderückbau startete im zweiten Quartal 2021. Direkt im Anschluss übernahm im September 2022 die Implenia Schweiz AG die Baufelder B und C als Totalunternehmerin für den Hochbau – die Inbetriebnahme für den Neubau mit rund 16'500 m² Hauptnutzfläche ist für 2025 terminiert. Rösslimatt Luzern steht für eine nachhaltige Entwicklung Wandel von Gleisfeldern zu einem neuen Stadtquartier Zahlen – Daten – Fakten Rösslimatt Luzern, erste Etappe Bauherren: SBB AG Schweizerische Bundesbahnen Immobilien Development Anlageobjekte Mitte, Olten Architektur: Rolf Mühlethaler architekt bsa sia, Bern (Baufeld A) Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten GmbH / Alessandra Villa Architektur (Baufeld B und C) Fassadenplanung, Projektierung und Ausschreibung Fassade: Prometplan AG, Brügg / Biel Baufeld A vermietbare Fläche: rund 21'300 m³ Baufeld B und C vermietbare Fläche: rund 16'500 m² Fertigstellung: 2025 Projekt n SBB AG Visualisierung © SBB CFF FFS

17 für Heizung und Warmwasser genutzt und grosse Photovoltaik-Anlagen erstellt sowie die Ziele der Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) auf Stufe Silber berücksichtigt. Gute Erreichbarkeit war Ansiedlungsgrund Die Hauptmieter Hochschule Luzern (HSLU) im Baufeld A und Merck Sharp & Dohme (MSD) im Baufeld B und C fassen in der Rösslimatt jeweils mehrere Standorte zusammen. Im Falle der HSLU sind dies rund 3'000 Studierende, rund 6'500 Weiterbildungsteilnehmende und rund 400 Mitarbeitende der beiden Departemente Wirtschaft und Soziale Arbeit. MSD vereint in den neuen Räumlichkeiten rund 800 Arbeitsplätze unter einem Dach. Beide Mietparteien haben sich aufgrund der Sicht- und Erreichbarkeit für den Standort Rösslimatt entschieden. Lebendige Erdgeschosse und Nachhaltigkeit Neben den Ankermietern werden Nutzungen, wie Cafés/Bars, Quartierläden oder Einzelhandelsgeschäfte, wie ein Sportfachgeschäft, ein Blumenladen oder eine Buchhandlung für belebte Erdgeschosszonen sorgen. Dazu entstehen Atelier- und Kleingewerbeflächen für Kunstschaffende, kreative Konzepte, Start-ups sowie lokales Kleingewerbe. Die Suche nach den zukünftigen Nutzerinnen und Konzepten läuft derzeit. Die Rösslimatt ist als «2000-Watt-Areal in Entwicklung» zertifiziert. Das heisst, das Nachhaltigkeitsbekenntnis gilt über den ganzen Lebenszyklus von Planung, über den Bau bis zum Betrieb. Wichtige Faktoren für die Zertifizierung sind eine ausgewogene Nutzungsdurchmischung und öffentliche Räume sowie Plätze, die für ein lebendiges Quartier und attraktives Bahnhofumfeld sorgen, aber auch die zusammenhängenden Verbindungsnetze für den Langsamverkehr sowie Mobility-Sharing-Angebote. Weiter werden See-Energie Projekt SBB AG n ■ AESCHLIMANN Hochwasserschutz AG, St. Urban ■ ERNE AG Holzbau, Laufenburg ■ JOSEF MEYER Stahl und Metall AG ■ Lötscher Tiefbau AG Luzern ■ Marti Gründungstechnik AG, Moosseedorf Projekt-Partner Visualisierung © SBB CFF FFS Visualisierung © SBB CFF FFS Visualisierung © SBB CFF FFS

18 Lochackerweg 2 Postfach 147 CH-3302 Moosseedorf Tel. 031 858 44 80 Gründungstechnik AG Techniques de fondation SA Erstellt Pfahlfundationen von Grund auf richtig www.martiag.com Damit Ihre Ideen nicht im Bodenlosen verschwinden Damit Ihre Ideen nicht im Bodenlosen verschwinden Lochackerweg 2 Postfach 147 CH-3302 Moosseedorf Tel. 031 858 44 80 Gründungstechnik AG Techniques de fondation SA Erstellt Pfahlfundationen von Grund auf richtig www.martiag.com Lochackerweg 2 Postfach 147 CH-3302 Moosseedorf Tel. 031 858 44 80 SA htig www.martiag.com Anzeigen n zu SBB AG Visualisierung © SBB CFF FFS Mehr Werte schaffen. Lötscher Tiefbau AG Spahau 3 CH-6014 Luzern T +41 41 259 0707 www.ltp.ch Als Spezialisten für alle Böden inkl. Altlasten und Entsorgung sind wir der richtige Ansprechpartner für komplexe Baugruben inkl. Wasserhaltungen mit Grundwasser. Dabei kennen wir uns auch in städtischen Verhältnissen bestens aus. BaugrubentechnikPlus Damit Neues entstehen kann.

19 Anzeigen zu hts architektur ag, Seite 20 n Umbeschri ung Bande FC Schattdorf Variante 1 Tafel gefräst aus Dibond 3 mm, beidseitig beschri et mit Folie weiss, bedruckt im Digitaldruck mehrfarbig, inkl. Schutzlaminat, inkl. Montage 1 Stück: Grösse 2490 x 800 mm gotthardstrasse 46 CH-6460 altdorf tel. 041 872 05 00 mail@arnoldreklamen.ch fax 041 872 05 05 www.arnoldreklamen.ch Bitte kontrollieren Sie diese Unterlagen auf ihre Richtigk (Schreibfehler, Tel.-Nummern, Masse...) Mit Ihrer Unterschri übernehmen Sie die Verantwortun eventuelle Fehler. Projektleiterin: Claudia Bissig Auflage: Datum: Unterschri : Gut zur Ausführung Logo Vektoren www.ziegelei-schumacher.ch BACKSTEINE: SCHUMACHER IHR SICHT- UND KLINKERFASSADENSPEZIALIST

20 Mit der Wohnüberbauung «Untere Turmmatt» entsteht ein neues urbanes Quartier in Altdorf. Die acht Mehrfamilienhäuser fügen sich über die Höhenstaffelung sorgfältig in das Ortsbild ein und bilden den Übergang von der Wohnzone zur Industriezone. Zwischen den Mehrfamilienhäusern spannen sich unterschiedliche allgemeine Aussenräume. Spielplätze, Spielgassen, Aufenthaltsbereiche und Sitzmöglichkeiten laden die BewohnerInnen zum Verweilen ein und fördern den Austausch innerhalb der Überbauung. Der Aussenraum wurde mit einer abwechselnden Bepflanzung aus einheimischen Bäumen, Sträuchern sowie Gräsern gestaltet und schafft Privatsphären in einer naturnahen Umgebung mit gleichzeitiger Förderung von Biodiversität. Der architektonische Ausdruck der Wohnüberbauung zeigt sich in der klar strukturierten Fassade, die durch Elemente wie Rundungen, textilem Putz und französischen Fenstern, einen sehr wohnlichen Charakter erhält. Als zusätzliche Qualität entstehen intensiv begrünte Dachgärten, die auch in den oberen Geschossen den direkten Blick in den Garten bieten. Untere Turmmatt − Wohnen entlang der Fabrikstrasse Architektonischer Ausdruck sorgt für einen wohnlichen Charakter Architekturbüro n hts architektur ag Foto © Ela Gisler Zahlen – Daten – Fakten Wohnbebauung Untere Turmmatte, Altdorf Bauherr: Gamma AG Immobilien, Schattdorf Architektur: hts architektur ag, Altdorf Bauingenieur: Gürber Ingenieure AG, Schwyz Gartenbau, Umgebungsgestaltung Grünflächen: Hess Galabau AG, Seedorf Bauvolumen: ca. 92'500 m3 Fertigstellung aller drei Bauetappen: 2026

21 kone, Loggias oder Zugang zu Dachterrassen. In der zweiten Etappe entstanden bis Sommer 2024 weitere zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 32 Wohnungen. Die dritte Etappe endet mit den letzten 26 Wohnungen und befindet sich derzeit im Bauprozess. Planmässig soll im Jahr 2026 das gesamte Projekt, das aus Miet- und Eigentumswohnungen besteht, realisiert sein. Ob als Paar, Single oder als Familien, die Mehrfamilienhäuser bieten eine grosse Auswahl an unterschiedlichen Wohnungstypen. Manche Einheiten haben zudem einen direkten Zugang zu den Dachgärten. Auch energetisch wurden die Gebäude ökologisch sinnvoll ausgestattet. Beheizt durch Fernwärme, werden auf den Flachdächern Photovoltaik-Anlagen installiert sowie die Gebäudehülle nach Minergie-Standard erstellt. Die Erschliessung des neuen Quartiers erfolgt über die Fabrikstrasse und über Fussgängerwege. Das Projekt integriert sich in die Nachbarschaft und erstellt attraktive Verbindungen ins Dorfzentrum. Alle Mehrfamilienhäuser sind direkt an die Tiefgarage angeschlossen. In Nähe zur Überbauung befinden sich Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs. Mehrere Bauetappen Die gesamte Siedlung umfasst drei Bauetappen. Der erste Abschnitt bestand aus vier Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 62 Einheiten, bestehend aus Geschoss- und Maisonettewohnungen. Die lichtdurchfluteten, grosszügigen Wohnungen variieren in einem Zuschnitt mit 3,5- Zimmer- bis 6,5- Zimmer- und bieten ein attraktives Raumangebot. Alle Wohnungen verfügen über einen privaten, witterungsgeschützten Aussenraum wie BalArchitekturbüro hts architektur ag n ■ Bissig AG, Küchen und Möbel, Schattdorf ■ Fredy Arnold GmbH, Bürglen ■ Gamma AG Bau, Schattdorf ■ Griesser AG, Luzern ■ Steiner Schlosserei AG, Schattdorf ■ Ziegelei Schumacher AG, Gisikon Projekt-Partner Foto © Ela Gisler Foto © Ela Gisler Foto © Ela Gisler

22 1974 – das Jahr, in welchem der US-Präsident Nixon zurücktreten musste, Ernst Brugger Schweizer Bundespräsident war und Deutschland die Fussballweltmeisterschaft durchführte (und gewann). Ebenfalls 1974 definierte die Schweizerische Post eine neue Norm für die Briefkästen im Land: Neu mussten diese über ein abschliessbares Brief- und ein öffentlich zugängliches Depotfach verfügen. Das war gewissermassen die Geburtsstunde des «Original-Briefkastens» der Ernst Schweizer AG. Bereits seit 1930 hatte das Unternehmen Brief- und Milchkästen aus Stahl und Aluminium unter der Marke Sessa-Norm produziert. Für eine Lösung gemäss dem neuen, normierten Design engagierte Schweizer den jungen Designer Andreas Christen, der sich mit seinem Aluminiumregal für die Expo 64 einen Namen gemacht hatte. Gemeinsam entwickelten sie den minimalistischen funktionalen Klassiker «Brief- und Depotkasten B74». 50 Jahre Original-Briefkasten und… Entstanden ist ein Produkt, dessen Grundform bis heute erhalten geblieben und in seiner Bauweise immer noch einzigartig ist. Die Funktionalität, die Modularität, die innovativen Materialien und der industrielle Fertigungsprozess waren damals wegweisend. Der «B74» besteht aus einer inneren, wasserdichten Grundstruktur aus schlagfestem und antistatischem Kunststoff und ist versehen mit einer Hülle aus Aluminium, die Witterungsschutz und Langlebigkeit garantiert. Allfällige defekte Teile können einfach und kostengünstig ersetzt werden, was von den Kunden geschätzt wird. Das modulare System ermöglicht das Zusammenfügen beliebig vieler Kästen zu Ensembles oder ganzen Briefkastenwänden mit verschiedenfarbigen Frontenvarianten. Seit nunmehr 50 Jahren prägt dieses Original die Wohnkultur in unserem Land – millionenfach. Doch der Klassiker wurde stetig sorgsam weiterentwickelt und immer wieder neu erfunden. Dem Zeitgeist folgend, veränderte sich regelmässig die Optik des Briefkastens. Am Grundprinzip hat sich indessen nichts geändert und das Produkt besticht nach wie vor durch seine grundsolide, leichte Ausführung und Ästhetik. Den Wünschen von Architekten und Bauherren folgend, entstand im Lauf der Zeit ein breites Sortiment mit unterschiedlichen Profilverkleidungen, Einwurfklappen, Türfronten und Farben. Der Briefkasten dient Architekten als Gestaltungselement und wurde zur Visitenkarte ihres jeweiligen Baustils. Das ist sicher ein wesentlicher Grund, warum aus dem «B74» ein Designklassiker geworden ist – ein Gegenstand, der seinem Zweck dient, unaufgeregt und durchdacht bis in die Fertigung. … zehn Jahre smarte Paketbox Auch die nächste Generation der Briefkästen von Schweizer feiert Jubiläum: Die innovative Paketbox, die den Übergang ins digitale Zeitalter markiert, blickt auf ihr erstes Jahrzehnt zurück. Smarte Paketboxen ermöglichen rund um die Uhr eine sichere und effiziente Zustellung von Paketen, da Lieferdienste Pakete direkt in die Boxen legen können. Dies reduziert den Aufwand für die Zustellung und schafft Ordnung im Eingangsbereich. Im Zeitalter von Online-Shopping tragen sie auch zu einer nachhaltigeren Zustellpraxis bei: Der Wegfall von wiederholten Zustellversuchen/Zweitzustellungen durch die Logistiker und von unnötigen Wegen zur Post verringert den CO2-Ausstoss und entlastet die Umwelt. Die PaketboxCasa für das Ein- und Zweifamilienhaus gibt es in zwei Basisvarianten. Als einzelnes Paketfach oder als Briefkasten kombiniert mit Paketfach. Auch für Mehrfamilienhäuser sind verschiedene Varianten verfügbar. Als 1974 der «B74» auf den Markt kam, konnte man noch nicht ahnen, dass das Original auch fünf Jahrzehnte danach nichts von seiner Aktualität eingebüsst hat. Die Kombination aus hochwertigen Materialien und erstklassiger Verarbeitungsqualität, das Baukastenprinzip der Grundkonstruktion die hohe Funktionalität und die einfache Wartung machen ihn zum zeitlosen Produkt, dessen Innovationspotenzial noch nicht ausgeschöpft ist. www.ernstschweizer.ch Der Klassiker mit Zukunft – schlicht und zeitlos PR n Ernst Schweizer AG Foto © Ernst Schweizer AG Der Briefkasten wird zur Visitenkarte des Hauses

23 Das Original und die Innovation. Vor 50 Jahren ein Trendsetter. Heute noch das Mass der Dinge. Der B74 hat unser Schweizer Strassenbild unwiderruflich geprägt und gilt heute als Schweizer Designklassiker. Und mit der Paketbox hat Schweizer den Briefkasten noch einmal neu erfunden. shop.ernstschweizer.ch Besuchen Sie unseren neuen Online-Shop Vor 50 Jahren ein Trendsetter. Heute noch das Mass der Dinge. Der B74 hat unser Schweizer Strassenbild unwiderruflich geprägt und gilt heute als Schweizer Designklassiker. Und mit der Paketbox hat Schweizer den Briefkasten noch einmal neu erfunden. shop.ernstschweizer.ch Besuchen Sie unseren neuen Online-Shop Das Original und die Innovation. Vor 50 Jahren ein Trendsetter. Heute noch das Mass der Dinge. Der B74 hat unser Schweizer Strassenbild unwiderruflich geprägt und gilt heute als Schweizer Designklassiker. Und mit der Paketbox hat Schweizer den Briefkasten noch einmal neu erfunden. shop.ernstschweizer.ch Besuchen Sie unseren neuen Online-Shop

24 Der Geruch von frisch gemähtem Gras, der Ausblick auf weitläufige Wiesen und das leise Plätschern des Lettenbachs, der sich direkt hinter der zukünftigen Siedlung entlang schlängelt, lässt nicht vermuten, dass Adligenswil nur knapp sieben Kilometer vom pulsierenden Treiben der Stadt Luzern liegt. Nur wenige hundert Meter vom Dorfkern der Gemeinde entfernt, entsteht bis 2025 auf einer Fläche von rund 14'200 m² das Neubauprojekt «Im Ebnet» an einer leichten südwestlichen Hanglage. Der Standort für die neue Siedlung ist in einem Quartier, das hauptsächlich von kleineren Häusern und weitläufigen Landwirtschaftsflächen geprägt ist. Diese Kulisse eines urbanen Lebensstils inspirierte die Architekten zu einem spannenden Entwurf, der die 40 Wohneinheiten auf 18 Gebäude verteilt. Die neue Wohnsiedlung fügt sich somit in die vorherrschende städtebauliche Struktur ein und trägt der besonderen Lage in der Gemeinde Rechnung. Da Adligenswill in einer Senke zwischen Dietschiberg und Dottenberg liegt, gehört der Standort zu den begehrtesten Wohngemeinden Luzerns. Das Gesamtpaket, das dort geschnürt wird, besteht aus durchdachten Grundrissen, viel Tageslicht, einladenden Aussenräumen und privaten Rückzugsgebieten. Mit einem attraktiven Mix aus Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern, Maisonettewohnungen mit 4,5 bis 5,5 Zimmern sowie den Doppel- und Einfamilienhäusern gibt es für Singles, Paare oder auch Familien ausreichend Wohnmöglichkeiten. Eine weitläufige Grünanlage mit zwei Spielbereichen verbindet und umsäumt die 18 Mehrfamilien-, Doppel- und Einfamilienhäuser. Die verkehrsfreie Fläche bietet viel Raum und Möglichkeiten zu Nachbarschaftsbegegnungen und ist für Kinder ideal, sie können dort unbeschwert spielen. Neben dem architektonischen Anspruch präsentiert sich auch das Energiekonzept der Siedlung modern und zeitgemäss. Die Wohnanlage ist an das Fernwärmenetz der Gemeinde Adligenswil angeschlossen und nutzt zudem Solarstrom von einer Photovoltaikanlage. Hochwertiges Wohneigentum an ruhiger Lage in Adligenswil Bis 2025 entstehen 40 Wohneinheiten für alle Bedürfnisse und Ansprüche Zahlen – Daten – Fakten Wohnüberbauung im Ebnet, Adligenswil Investor: Eberli Anlagen AG, Sarnen Architektur: Kontur Architekten AG, Stans Projektentwicklung, Realisation und Vermarktung: Eberli AG, Sarnen Bauingenieur: Brigger + Käch Bauingenieure AG, Luzern Projektentwicklung: Eberli AG, Sarnen Fläche total: ca. 14'184 m² Fertigstellung: 2025 Projekt n Eberli AG Foto © Eberli AG, Sarnen ■ 1a hunkeler fenster AG, 1a hunkeler holzbau AG, Ebikon ■ Gimalur AG, Malen, Gipsen, Gestalten, Obernau ■ Halter & Colledani AG, Gipsen, Dämmen, Gestalten, Sarnen ■ Poggenpohl Group (Schweiz) AG, Rothenburg Projekt-Partner

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