architektur zürich ostschweiz 2022

48 Respektvoller Umgang mit der Bausubstanz Weitgehend erhalten blieb die Halle im ersten Obergeschoss mit ihrem zentralen Pfeiler aus dunkelgrauem, poliertem Kalkstein in der Form eines Herkules, mit den reichen Stuckverzierungen der Balkendecke und den repräsentativ gestalteten Korridorfronten mit portalartigen Türen. Neu wurden die ursprünglichen Verglasungen zwischen Korridor und Sitzungszimmer wieder geöffnet, damit natürliches Licht in die Korridorzone dringen kann. Zur Restrukturierung des zweiten bis vierten Obergeschosses, die Bürozwecken dienen, gehören Kühl- und Lüftungsdecken. Die Rückführung der Korridorzonen der zweiten und dritten Etage auf die ursprünglichen Abmessungen und die axial gesetzten Türen mit den Oblichtern unterstreichen die Wichtigkeit der horizontalen und vertikalen Verbindungen. Die Korridore führen künftig an die Fassade, das heisst ans Licht. Der kleine Lichthof im Flügel Zeugwartgasse gewinnt seine ursprüngliche Funktion zurück. Bauherr ■ Swiss Prime Anlagestiftung Foto © Luca Zanier

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