architektur zürich ostschweiz 2022

218 «Lab» und «Non-Lab» Zonen im Wechsel Für die Laborzone wurde ein modulares Konzept entwickelt, das den Ausstattungsgrad differenziert in Mini, Midi und Maxi. Vorinvestitionen werden vermieden, die Module können auch später ein technisches Upgrade erfahren. Die «Non-Lab» Zone ist als offene Bürolandschaft, generisch aufgebaut, damit Änderungen in Kapazität und Besetzung einfach vorgenommen werden können. Jedes Institut verfügt, entsprechend seinem Tätigkeitsschwerpunkt, über eine Kombination von «Lab» und «Non-Lab» Zonen. Ergänzt werden diese Bereiche durch Speziallabore und zentrale Forschungseinrichtungen, die «Core Facilities». Technisch hoch ausgerüstet sind sie hauptsächlich im Geschoss G angeordnet. Das Hochdrucklabor ist aus Sicherheitsgründen als separates Gebäude nördlich von Y38 angesiedelt. Die Materialisierung des Innenausbaus ist geprägt von fein abgestuften, hellen Farbtönen. Auf abgehängte Decken wurde bewusst verzichtet, die technischen Installationen bleiben sichtbar. Das Laborsystem basiert auf Medienbalken mit wenigen, konzentrierten Verbindungen zur Decke, damit Transparenz und Flexibilität auch im Laborbereich gewährleistet sind. Mit ihrem modularen Ausbaukonzept bietet die fünfte Bauetappe eine moderne Arbeitsumgebung, die auch über die Anforderungen der Erstbelegung hinaus auf zukünftige Entwicklungen in der Forschungs- und Lehrtätigkeit reagieren kann. Die kompakten Gebäudevolumen zeichnen sich durch ein günstiges Verhältnis von Hüllfläche zu Nutzfläche aus. Das Projekt unterscheidet konsequent zwischen der langlebigen Primärstruktur und Bauteilen mit kürzeren Lebenserwartungen. Der Minergie-Eco-Standard wird erreicht (Text: Weber Hofer Partner AG, Zürich). Architektur ■ Weber Hofer Partner AG Q Inneneinrichtung: Witzig The Office Company, Frauenfeld Projekt-Partner Fotos © Luca Zanier I Photography

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